Dienstag, 29. Juli 2014

[Blogtour] "Was wir auch tun" - Tag 2: Cover




Viele von euch wissen, dass meine Wenigkeit sich gerne als Coverfetischist betitelt. Und da sich "Was wir auch tun" meiner Meinung nach optisch von der breiten Masse abhebt, möchte ich mich heute etwas genauer mit dem Thema Buchcover befassen. Aus diesem Grund habe ich vor einiger Zeit zu einer Umfrage zu genau diesem Thema aufgerufen. 
Ehrlich gesagt, habe ich so mit 10-15 Teilnehmern gerechnet, die 50 ausgefüllten Formulare haben mich dann ein bisschen aus dem Konzept gebracht. Einerseits sitze ich hier aktuell auf der Terrasse in Frankreich und andererseits würde so ein Beitrag einfach die Blogtour sprengen. Aus diesem Grund werde ich hier nun auf die Mehrfachnennungen eingehen und dann wenn ich wieder zuhause bin, einen ausführlichen Post zur Umfrage mit allen Antworten erstellen. 


1.   Wie wichtig ist dir ein Buchcover?



2.   Hast du schon einmal ein Buch nur wegen dem Cover gelesen? 



3. Wenn ja welches?

         

Und auch hier bestätigt sich wieder einmal, dass ich auf schöne Cover stehe, denn "Rubinrot" (6 Nennungen), "Nach dem Sommer" (4 Nennungen) und "Obsidian" (2 Nennungen) habe ich alle schon gelesen und in meinem Regal stehen, "Plötzlich Fee" (2 Nennungen) wartet noch auf meinem SuB auf mich.


4. Welches Cover passt deiner Meinung nach perfekt zum Inhalt?

            

  • "Selection" von Kiera Cass   (5 Nennungen)
  • "Silber" von Kerstin Gier   (5 Nennungen)
  • "Rubinrot" von Kerstin Gier   (3 Nennungen)
  • "Linna singt" von Bettina Belitz   (2 Nennungen)
  • "Bitterzart" von Gabrielle Zevin   (2 Nennungen)


5. Welches Cover passt überhaupt nicht zum Inhalt?


Auf diese Frage haben einige mit konkreten Buchtiteln geantwortet, andere mit Merkmalen, die sie nicht mögen. Ganz klar sticht heraus, dass die meisten Lesern genug von den typischen Mädchengesichtern haben, die uns von den Buchcovern anschauen. Auch sind Buchcover, die nichts aussagen oder aber die etwas ganz anderes vermitteln als dann wirklich in der Story anzutreffen ist, nicht beliebt.
Mehrfach genannt wurden diese Cover:

         


6. Welche Buchcover gefallen dir gar nicht?
  • Mädchengesichter
  • kitschige Cover
  • nackte Männeroberkörper
  • nur den Titel
  • so schlicht, dass langweilig
  • zu dunkel
  • wenn die Protagonisten falsch aussehen
  • anschmachtende Liebende, knutschende Paare
  • Cover, die einen anderen Inhalt versprechen
  • übertrieben und zu volle Cover
  • wenn Reihen nicht zusammen passen
  • Weltbild
  • Diogenes Verlag

            

      


7. Welche Aspekte muss ein Buchcover erfüllen, damit du im Buchladen nach dem Buch greifst?

  • es muss Aufmerksamkeit erregen (Eyecatcher - z.B. durch Prägung, Glitzer, leuchten, Struktur, ...)
  • schöne Komposition an Farben
  • nicht 0815
  • schöner Buchrücken
  • harmonisches Gesamtbild
  • aussagekräftig
  • Titel muss ansprechen
  • Cover muss zum Titel passen
  • soll neugierig machen
  • schön verschnörkelt
  • etwas Mysteriöses
  • Details, die mit dem Klappentext zu tun haben
  • Symbole, die zum Nachdenken anregen

8. Gibt es Cover, die nicht das Zielpublikum ansprechen? Welche?

            

         


9. Welches ist dein absolutes Lieblingscover?

                           


10. Gibt es ein Buch, das du wegen dem Aussehen erst nicht lesen wolltest, dann aber positiv überrascht wurdest?

   


Warum dieses Thema nun aber bei der Blogtour zu "Was wir auch tun"?

Meiner Meinung nach ist das Cover zu diesem Buch ein grosser Pluspunkt.




Wenn ich die elf bei der Umfrage zusammen gekommen Punkte durchgehe, kann ich für das Cover von "Was wir auch tun" sehr viele positiv beantworten:
  1. schöne Komposition an Farben: Mir persönlich gefällt das in Grautönen gehaltene Cover mit dem Eyecatcher rosa. Es hat natürlich aber keine grosse Palette an Farben ....
  2. Es ist definitiv kein 0815-Cover. 
  3. schöner Buchrücken: Das Cover läuft über den ganzen Schutzumschlag und so ist auch der Buchrücken schön gestaltet.
  4. harmonisches Gesamtbild: Ich persönlich finde dieses Cover wirklich sehr harmonisch: von der Farbgebung, über die Motive bis hin zur Zeichentechnik.
  5. aussagekräftig: Das Cover zeigt die beiden Protagonisten in ihren 'Welten', die so unterschiedlich sind und kaum aufeinander treffen. Von daher passt das Cover auch sehr schön zum Inhalt des Buches.
  6. Titel muss ansprechen: Der Titel ist nicht zu lang und weckt das Interesse. "Was wir auch tun" .... ja was denn? Wenn ein Titel Fragen aufwirft und neugierig macht, ist er gut.
  7. Cover muss zum Titel passen: Der Titel hebt sich optisch zwar vom Cover ab, fügt sich farblich aber gut ins Gesamtbild ein, so dass es als ein Ganzes wirkt.
  8. soll neugierig machen: Das ist natürlich für jeden anders. Meiner Meinung nach, machen jedoch die zwei Silhouetten, die beiden Häuserreihen und der Titel neugierig. Vor allem fragt man sich, warum die untere Hälfte auf dem Kopf steht ....
  9. schön verschnörkelt: Es ist nicht unbedingt verschnörkelt, aber so schön filigran gezeichnet, dass ich hier auch bejahen würde.
  10. etwas Mysteriöses: Nein, mysteriös ist es nicht .... aber auch die Geschichte ist nicht mysteriös und von daher finde ich das in Ordnung.
  11. Details, die mit dem Klappentext zu tun haben: Da auf dem Cover Robin und Alex in ihrer Umgebung zu sehen sind, passt das auch. 
  12. Symbole, die zum Nachdenken anregen: Symbole gibt es auf dem Cover kaum. Vielleicht kann man sich fragen, was die fallenden rosa Blätter bedeuten, oder der Untergrund mit Röhrensystem im Titelbereich, der die beiden Welten voneinander trennt.
  13. es muss Aufmerksamkeit erregen: Und da sind wir wohl beim Problem. Ich finde das Cover von "Was wir auch tun" wunderschön, doch meiner Meinung nach, ist es zu unauffällig. Es schreit nicht nach Aufmerksamkeit, passt jedoch sehr gut zur Geschichte. Denn "Was wir auch tun" ist eine ruhige Geschichte, die mich durch einen eindringlichen Schreibstil und eine dichte Atmosphäre fesseln konnte.



Meine Rezension zu "Was wir auch tun" findet ihr übrigens hier: *klick*


Donnerstag, 24. Juli 2014

[coming soon] Blogtour "Was wir auch tun"


© Banner: Stef von Schlunzen-Bücher


Schon bald wird auf Favolas Lesestoff wieder einmal eine Blogtour Halt machen und das, obwohl ich gerade in Frankreich die Sonne geniesse.
Aber als ich gehört habe, dass zum Buch "Was wir auch tun" etliche Leute abgesprungen waren und die Tour so beinahe zum Scheitern verurteilt war, musste ich einfach mithelfen, denn ich habe schon "Zwischen Ewig und Jetzt" und "Was wir auch tun" von Marie Lucas gelesen und rezensiert und die sympathische Autorin hat auch schon bei meinem "Wer "A" sagt ...." mitgemacht.
"Was wir auch tun" war sogar mein Mai-Highlight, von daher kann ich euch nur raten, während der nächsten Woche einen Blick auf unsere Blogs zu werfen:


28.07.   Schneeflöckchen: Buchvorstellung
29.07.   Favolas Lesestoff: Cover
30.07.   Nickis Bücherwelt ♥: Dreiecksbeziehungen
31.07.   Book Love: Hooligans
01.08.   Mandys Bücherecke: die Welten der Protagonisten
02.08.   Schlunzen-Bücher: Interview


Freitag, 18. Juli 2014

Favola meldet sich ab ....


Wer die letzte Montagsfrage bei mir mitverfolgt hat, weiss, dass es morgen für zwei Wochen an die Côte d'Azur geht.

Ich freue mich riesig auf zwei Wochen Sonne, Meer, Sandburgen bauen, Muscheln sammeln (Töchterchen (4) erzählt allen, dass sie Muscheln sammeln geht, daraufhin meint Junior (2) jeweils: "Ich Sand suchen ..."), geniessen, endlich wieder einmal französisch hören und sprechen, unvergessliche Ausfüge, ab und zu ein Seite lesen .....

Internet werde ich kaum haben, darum macht auch mein Blog für fast zwei Wochen Pause, wenige Ausnahmen wird es geben ....




[Rezension] "Silber. Das zweite Buch der Träume" von Kerstin Gier





Titel: Silber. Das zweite Buch der Träume
Reihe: Silber, Band 2/3
Autorin: Kerstin Gier
Genre: Jugendbuch
Verlag: FISCHER FJB (23. Juni 2014)
ISBN: 978-3841421678
Seiten: 416
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren







Vor einem Jahr konnte mich Kerstin Gier mit dem ersten Buch der Träume begeistern und so konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten. Bei der Gestaltung hat sich der Fischer Verlag wieder einmal selbst übertroffen.





Liv ist erschüttert: Secrecy kennt ihre intimsten Geheimnisse. Woher nur? Und was verbirgt Henry vor ihr? Welche düstere Gestalt treibt nachts in den endlosen Korridoren der Traumwelt ihr Unwesen? Und warum fängt ihre Schwester Mia plötzlich mit dem Schlafwandeln an?

Albträume, mysteriöse Begegnungen und wilde Verfolgungsjagden tragen nicht gerade zu einem erholsamen Schlaf bei, dabei muss Liv sich doch auch schon tagsüber mit der geballten Problematik einer frischgebackenen Patchwork-Familie samt intriganter Großmutter herumschlagen. Und der Tatsache, dass es einige Menschen gibt, die noch eine Rechnung mit ihr offen haben – sowohl tagsüber als auch nachts …
(Bild- und Textquelle: Fischer FJB)



Einstieg ins Buch:
Charles hatte es mir wirklich nicht schwergemacht, seine Tür zu finden: Sie war mit einem lebensgrossen Foto von ihm selber bedruckt, breit grinsend in einem blütenweissen Kittel, auf dessen Brusttasche "Dr. med. dent. Charles Spencer" stand, und darunter: "Der Beste, den Sie für Ihre Zähne bekommen können."

Was macht Kerstin Gier aus? Schon seit einigen Jahren begeistert sie das weibliche Publikum mit fantastischen Jugendromanen und unterhaltsamen Frauengeschichten.
Ich bin mir sicher, dass es an ihrem herrlich humorvollen Schreibstil und ihrer blühenden Fantasie liegt. Schon nach wenigen Seiten fragte ich mich staunend, wie die Frau es schafft, mich beinahe in jedem Abschnitt zum Schmunzeln zu bringen.
Auch dieses Mal ist die Geschichte aus der Sich der 15-jährigen Liv geschildert. Der jugendlich freche Schreibstil der Autorin passt perfekt zur sympathischen und überaus authentischen Protagonistin. 

Einmal mehr konnte mich Kerstin Gier mit ihren unterschiedlichsten Charaktere überzeugen. Es ist interessant mitzuverfolgen, wie sich die Personen und ihre Beziehungen zueinander weiterentwickeln. Von herzensgut bis kratzbürstig und hintertrieben ist alles dabei, so dass auch wieder eine ganze Palette an Emotionen ins Spiel kommt.
Sehr gut gefallen hat mir, dass Livs kleine Schwester Mia mehr Platz bekommt. Diese beginnt nämlich plötzlich zu schlafwandeln und gerät so in die eine oder andere brenzlige Situation. So haben Liv, Grayson und Henry vor allem nachts eine wichtige Mission: Mia im Bett zu behalten.

Eine wirklich schlüssige Erklärung für diese Traumsache hatte ich allerdings auch nicht. Ich schob es der Einfachheit halber in die Kategorie: "absolut logisch erklärbare psychologisch-naturwissenschaftliche Phänomene, die man leider mit dem derzeitigen Stand der Wissenschaft noch nicht vollständig erklären kann." Das war doch allemal vernünftiger, als an Dämonen zu glauben.     (Seite 22)

Die Geschichte lässt sich in zwei Bereiche teilen: am Tag und in der Nacht. Tagsüber geht es eher ruhig, dafür sehr humorvoll zu und her, sobald es dunkel wird, begibt sich Liv ins Reich der Träume und trifft da regelmässig Henry oder aber auch alte und neue Bekannte. Ein gewisser Senator Tod bringt etwas Verwirrung und Spannung ins Spiel und dann sind da ja auch noch Arthur und Anabel, die aber nach den Vorfällen in Band 1 in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde. Doch schnell wird klar, dass sie dies nicht davon abhält, immer noch die Finger nach der Traumwelt auszustrecken.

Die Artikel aus dem Tittle-Tattle-Blog bilden immer wieder kleine Highlights zwischen den beiden Handlungsstränge und es beginnt das grosse Rätseln, wer hinter der Verfasserin Secrecy stecken könnte.

Träume sind wie Gedanken, sie müssen frei sein und dürfen von niemandem ausspioniert werden. Auch nicht zum Spass.     (Seite 169)

"Das erste Buch der Träume" konnte mich ja wirklich begeistern. Auch der zweite Band hat mich köstlich unterhalten, doch irgendwie hat mir der rote Faden, das Ziel, der Inhalt gefehlt. Meiner Meinung nach reihte sich ein lustiges Ereignis ans andere und die Geschichte plätscherte so vor sich her. Es sieht so aus als ob "Das zweite Buch der Träume" doch ein typischer Mittelteil einer Trilogie ist: Die Verbindung zwischen einem glorreichen Einstieg und einem hoffentlich fulminanten Finale.




Auch bei der Gestaltung vom zweiten Band von "Silber" hat Fischer FJB wirklich ganze Arbeit geleistet. Ich glaube, es gibt kaum ein Buch, von dessen Aufmachung ich mehr begeistert war/bin. Das Cover enthält viele kleine Details aus dem Buch und ist genau nach meinem Geschmack, doch auch unter dem Schutzumschlag warten tolle Hingucker auf uns. Und auch das Innenleben des Buches wurde wunderschön gestaltet. Ein optisches Highlight in meinem Regal!





"Silber. Das zweite Buch der Träume" ist ein richtiges Wohlfühlbuch. Liebevolle Charaktere und viel Humor zeichnen die Geschichte aus. 
Trotz meinem Kritikpunkt hat mich das Buch kurzweilig unterhalten und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Ich bin nämlich überzeugt, dass da noch einiges auf uns zukommt .... dream on ....











   


  1. Silber - Das erste Buch der Träume    zu meiner Rezension
  2. Silber - Das zweite Buch der Träume     
  3. Silber - Das dritte Buch der Träume





Kerstin Gier, Jahrgang 1966, hat als mehr oder weniger arbeitslose Diplompädagogin 1995 ihr erstes Buch veröffentlicht. Mit riesigem Erfolg: Ihre Romane wie die »Müttermafia« oder »Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner« sind längst Kult und auf allen Bestenlisten zu finden, genauso wie »Rubinrot«, »Saphirblau« und »Smaragdgrün«, die auch international zu Bestsellern wurden. Im März 2013 kam mit »Rubinrot« bereits die zweite Verfilmung eines ihrer Bücher mit Starbesetzung in die Kinos. »Silber - Das erste Buch der Träume« ist der Auftakt zu ihrer neuen phantastischen Trilogie. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen in der Nähe von Köln.

Hier geht es zur Webseite von Kerstin Gier

(Textquelle: Fischer)