Sonntag, 26. Februar 2017

[Rezension] "Diabolic: Vom Zorn geküsst" von S.J. Kincaid





Titel: Diabolic
Untertitel: Vom Zorn geküsst
Autorin: S.J. Kincaid
Übersetzer: Ulrich Thiele
Genre: Science Fiction
Verlag: Arena (3. Januar 2017)
ISBN: 978-3401602592
Seiten: 488
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren







"Diabolic - Vom Zorn geküsst" wurde mir im Oktober an der Buchmesse vorgestellt. Der Inhalt klang so vielversprechend, dass es sofort auf meiner Wunschliste gelandet war.




Eine Diabolic ist stark.
Eine Diabolic kennt kein Mitleid.
Eine Diabolic hat eine einzige Aufgabe: Töte, um den einen Menschen zu schützen, für den du erschaffen wurdest.

Als Nemesis und Tyrus sich am Imperialen Kaiserhof begegnen, prallen Welten aufeinander. Sie – eine Diabolic, die tödlichste Waffe des gesamten Universums. Liebe ist ihr völlig fremd. Er – der Thronfolger des Imperiums, der von allen für wahnsinnig gehalten wird. Liebe ist etwas, das ihn nur schwächen würde. Dass ausgerechnet diese beiden zusammenfinden, darf nicht sein. Denn an einem Ort voller Intrigen und Machtspiele ist ein Funke Menschlichkeit eine gefährliche Schwachstelle …
(Bild- und Textquelle: Arena Verlag)





Einstieg ins Buch:
Alle glauben sie, Diabolics seien furchtlose Kreaturen, doch in meinen ersten Jahren kannte ich nichts als Angst.

Nemesis ist eine Diabolic, eine künstlich geschaffene Killerin. Jede grosse Familie hat einen Diabolic, einen auf sie geprägten Leibwächter und so möchte auch der Senator von Impyrean sein einziges Kind nicht schutzlos lassen. So bekommt Sidonia Nemesis, deren einziges Ziel es ist, ihre Herrin zu beschützen. Gefühle zu empfinden ist ihr nicht möglich, denn sie ist eine Kampfmaschine und nicht menschlich.

Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan mit "Diabolic". Ich wusste zwar, dass die Geschichte im Genre Science Fiction angesiedelt ist, doch mit einem solchen intergalaktischen Abenteuer hatte ich dann doch nicht gerechnet. So musste ich mich im vielschichtigen Kosmos von S.J. Kincaid erst zurecht finden, bevor sie mich mit der Handlung völlig fesseln konnte. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, je mehr ich in das Universum von Sidonia und Nemesis eintauchte, desto mehr faszinierte mich diese Welt und desto weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen.

An ihrem Dank hatte ich kein Interesse. Mir lag allein an ihrer Sicherheit. Ich war ihre Diabolic. Der Wunsch nach Anerkennung war etwas für Menschen.     (Seite 20)

Das Buch ist aus der ich-Perspektive der Diabolic Nemesis erzählt. Wir lernen sie schon vor ihrer Prägung auf Sidonia kennen, so dass wir einen Blick auf die Urinstinkte eines Diabolic werfen können. Danach macht die Geschichte einen Zeitsprung. Nemesis lebt schon seit acht Jahren bei Sidonia. Die beiden sind Seite an Seite aufgewachsen und kennen sich sehr gut.

Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und ich fand es sehr spannend mitzuverfolgen, wie sich Nemesis weiterentwickelt, welche Probleme sie im Kopf hin- und herwälzt, denn als künstliches Wesen denkt und agiert sie ja sehr nüchtern und kontrolliert.

So passt auch der Schreibstil sehr gut zur Protagonistin, denn er ist sehr sachlich und konzentriert sich auf die wichtigsten Tatsachen. Der Text ist nicht mit ausschweifenden Beschreibungen überladen und lässt so Platz für die eigene Fantasie. Trotzdem hatte ich keine Probleme, mir die Geschichte vorzustellen.

"Diabolic" zielt mit seiner taffen Protagonistin ganz klar auf das weibliche Publikum ab und ist so eines der wenigen Bücher für dieses Zielpublikum, das ein richtiges Weltraumabenteuer auf diversen Planeten und mit Raumschiffen ist. Dieser frische Wind hat mir richtig gut gefallen. Zusammen mit den facettenreichen Charaktere und viel Spannung durch diverse Intrigen am Königshof und überraschenden Wendungen ist "Diabolic" also nicht nur optisch ein Highlight.






"Diabolic: Vom Zorn geküsst" ist eine perfekte Mischung aus Science Fiction Abenteuer, intriganter Spannung und intergalaktischer Romantik. Wenn man sich erst einmal im Universum von S.J. Kincaid zurecht findet, packt einen ihre gut durchdachte Welt dermassen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.







S.J. Kincaid wuchs in Kalifornien auf und ging in New Hampshire zur Schule. Sie ist Weltenbummlerin durch und durch und pendelt mit Vorliebe zwischen den USA und Schottland hin und her. Eigentlich wollte sie Astronautin werden, aber ein Mangel an mathematischen Fähigkeiten brachte sie schliesslich dazu, Bücher zu schreiben und so in packenden Geschichten die unendlichen Weiten des Universums zu entdecken.

(Textquelle: Arena Verlag)




© Favolas Lesestoff

Freitag, 24. Februar 2017

[neuer Lesestoff] So kann das Lesejahr 2017 weitergehen ...




Veronica Roth hat mich mit ihrer Divergent-Reihe in den Bann gezogen. Im Januar erschien nun "Rat der Neun". Ich war sehr gespannt, was sie uns nach ihrem ersten grossen Wurf zeigen würde und muss zugeben, dass sie mich überzeugen und fesseln konnte. Ich musste "Rat der Neun" nämlich sofort lesen und bald gibt es dann meine Rezension dazu.

"Der Kuss der Lüge - Die Chroniken der Verbliebenen" von Mary E. Pearson ist der Einstieg in eine vierteiligen Reihe. Sie ist im historischen Fanatsybereich angesiedelt und ich habe schon viel Positives darüber gehört.

"Throne of Glass" steht schon seit einer halben Ewigkeit auf meiner Wunschliste. Aber obwohl alles so von der Reihe schwärmen, habe ich es noch nicht einmal geschafft, mir die Bücher zu kaufen. Dafür wartet nun "Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" auf mich. Es wird mein erstes Buch von Sarah J. Maas.

"Das Jahr, in dem ich Lügen lernte" wurde mir an der Buchmesse ans Herz gelegt. Ein Buch über Freundschaft, Gerechtigkeit und wie an sich in einem Netz aus Lügen verstricken kann. Auch diesem Buch konnte ich nicht widerstehen und so habe ich es innert kürzester Zeit gelesen. Auch dazu bekommt ihr bald meine Meinung zu lesen.

Auf dem Blog Dear my Blank hat Emily Trunko nie verschickte Briefe anonym veröffentlicht. Nun erscheint "Ich wollte nur, dass du noch weißt ...: Nie verschickte Briefe", eine einzigartige Sammlung bisher unveröffentlichter Briefe.
Ich habe das Buch schon bekommen und bin begeistert. Es ist wunderschön gestaltet und lädt zum Schmökern ein.

Nachdem mich Sara Raasch mit ihrem ganz eigenen Weltenentwurf in "Schnee wie Asche" begeistern konnte, freue ich mich auf die Fortsetzung "Eis wie Feuer".

"Angelfall. Nacht ohne Morgen" von Susan Ee konnte mich im August 2016 so begeistern, dass ich dem Buch sogar die goldene Leseente verliehen habe. Lange musste ich mich gedulden, aber im Januar geht es nun endlich mit "Tage der Dunkelheit" weiter.



Welche der Bücher habt ihr denn schon gelesen? 
Welches soll ich als nächstes in die Hand nehmen?


Donnerstag, 23. Februar 2017

Rezension: "Elias & Laia 02. Eine Fackel im Dunkel der Nacht" von Sabaa Tahir





Titel: Eine Fackel im Dunkel der Nacht
Reihe: Elias & Laia, Band 2
Autorin: Sabaa Tahir
Übersetzerin: Barbara Imgrund
Genre: Fantasy
Verlag: Bastei Lübbe (one by Lübbe) (11. November 2016)
ISBN: 978-3846600382
Seiten: 512
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren








"Elias & Laia. Die Herrschaft der Masken" fesselte mich von Anfang und bot alles, was mein Leserherz begehrte. Das Ende war wirklich sehr offen gehalten, erinnerte beinahe eher an einen Anfang für etwas Grösseres. Kein Wunder also, dass ich mich schon lange auf Band 2 "Eine Fackel im Dunkel der Nacht" freute.



Das Schicksal hat Elias und Laia zusammengeführt und sie im Widerstand gegen das Imperium vereint. Gemeinsam fliehen sie aus Schwarzkliff, um im Gefängnis von Kauf Laias inhaftierten Bruder aus seiner Zelle zu befreien. Mit seinem Wissen könnte er von großem Wert sein für die Rebellen. Doch werden Elias und Laia es schaffen, sich unbemerkt bis ans andere Ende des Landes durchzuschlagen? Immerhin ist ihnen Helena dicht auf den Fersen. Und als rechte Hand des Imperators hat sie einen klaren Auftrag: Die beiden Verräter zu finden – und zu töten …
(Bild- und Textquelle: Bastei Lübbe)




Einstieg ins Buch:
Wie haben sie uns so schnell gefunden?
Hinter mir hallen die Katakomben von zornigen Rufen und dem Kreischen von Metall wider. Mein Blick schweift zu den grinsenden Totenschädeln, die an den Wänden entlang aufgereiht sind. Ich meine, die Stimmen der Toten zu hören.

"Elias & Laia. Die Herrschaft der Masken" war für mich 2015 ein Lesehighlihgt und so freute ich mich riesig auf die Fortsetzung. Auch dieses Mal schreibt Sabaa Tahir so bildgewaltig, dass ich mir die Reihe sehr gut als Leinwandepos vorstellen könnte. Doch "Eine Fackel im Dunkel der Nacht" hat es mir nicht ganz einfach gemacht. Band 2 setzt nämlich nahtlos ein und die Autorin hat kaum Rückblenden eingebaut. Obwohl ich das Gefühl hatte, mich an das Geschehen des ersten Teils zu erinnern, brauchte ich erst einige Zeit, um mich wieder in der komplexen Welt zu orientieren und alle Namen und Wesen einzuordnen.

Eigentlich das ganze Buch über sind Elias und Laia unterwegs, denn sie wollen Laias Bruder befreien. Überall lauern Gefahren, denn die beiden werden vom Imperium gesucht. Und so liest sich ihre abenteuerliche Reise sehr spannend und abwechslungsreich.

"Die meisten Menschen", sagt Cain, "sind nichts als Fünkchen in der grossen Dunkelheit der Zeit. Aber du, Helena Aquilla, bist kein rasch verglühender Funke. Du bist eine Fackel im Dunkel der Nacht - wenn du den Mut hast zu brennen."     (Seite 305)

Neben den beiden Perspektiven von Elias und Laia bekommen wir neu noch eine dritte Sicht geboten und zwar die von Helena. Sie ist ja nun der Blutgreif und als ehemals beste Freundin, muss sie Elias nun jagen. In ihren Kapiteln spürt man förmlich ihren Zwiespalt zwischen der geforderten Treue zum grausamen Imperator und der Freundschaft zu Elias. Helenas Passagen sind sehr faszinierend zu lesen und waren für mich die Highlights im Buch.

Wenn die Angst die Führung übernimmt, benutze das Einzige, was noch mächtiger ist: deinen Geist. Dein Herz.     (Seite 24)

Auch dieser zweite Band weist einige brutale Szenen auf und weiss zu überraschen und schockieren. Der Fantasy-Anteil nimmt zu und mit den verschiedenen Ebenen und Handlungssträngen ist die Geschichte sehr komplex, so dass man sich genug Zeit zum Lesen lassen muss. Geduld bringt bekanntlich Rosen oder hier einen soliden, spannenden zweiten Band, der Lust auf mehr macht. Zwar lässt uns Sabaa Tahir dieses Mal nicht wieder mit einem bösen Cliffhanger zurück, doch das Warten wird auch dieses Mal wieder lange werden.





Für "Elias & Laia. Eine Fackel im Dunkel der Nacht" muss vor allem zu Beginn genug Lesezeit eingeplant werden. Der Weltenentwurf ist komplex und sehr gelungen, fordert jedoch einiges an Aufmerksamkeit, bevor der Lesesog einsetzt und einen die abwechslungsreiche Handlung mit sich reisst. Sabaa Tahir bietet auch dieses Mal äusserst interessante und facettenreiche Charaktere und überraschende, zum Teil grausame Wendungen.







   

  1. Elias & Laia 01. Die Herrschaft der Masken     →      meine Rezension
  2. Elias & Laia 02. Eine Fackel im Dunkel der Nacht







Sabaa Tahir war Redakteurin bei der Washington Post. Berichte über den Nahen Osten beschäftigten sie und führten schließlich dazu, dass sie ihren ersten Roman schrieb. Sie wollte eine Geschichte erzählen, die die Gewalt in unserer Welt abbildet. Sie wollte aber auch Figuren erschaffen, die in dieser Welt Hoffnung finden. Die nach Freiheit suchen und sich für die Liebe entscheiden, egal gegen welche Widerstände. Aus diesem Impuls heraus entstand ihr erster Roman, Elias & Laia. Die Herrschaft der Masken.
(Textquelle: Bastei Lübbe)




© Favolas Lesestoff

Dienstag, 7. Februar 2017

[Wunschzettelalarm] Der Februar und seine Highlights .....


Wenn ihr auf den Titel klickt, erfahrt ihr mehr über das Buch . . . .


   "Club der letzten Wünsche" von Tamy Fabienne Tiede
   "Zimt und zurück" von Dagmar Bach
   "Sunshine Girl - Das Erwachen" von Page McKanzie
   "Ausser sich" von Courtnes Summers
   "Pusteblumentage" von Rebecca Westcott
   "GötterFunke. Liebe mich nicht" von Marah Woolf
   "Als ich dich suchte" von Lauren Oliver
   "Nächstes Jahr am selben Tag" von Colleen Hoover
   "Infernale 02. Rhapsodie in Schwarz" von Sophie Jordan¨
   "Wir fliegen, wenn wir fallen" von Ava Reed
   "The Sleeping Prince. Tödlicher Fluch" von Melinda Salisbury
   "Die Dunkelmagierin" von Arthur Philipp
   "Ein bisschen wie Unendlichkeit" von Harriet Reuter Hapgood
   "Mitternacht" von Christoph Marzi
   "Djihad, mon ami" von Dounia Bouzar
   "Royal Blood 01. Schattenkrone" von Eleanor Herman
   "Nichts wünsche ich mir mehr" von Lena Hach




         


"Der Kuss der Lüge - Die Chroniken der Verbliebenen" von Mary E. Pearson ist der Einstieg in eine vierteiligen Reihe. Sie ist im historischen Fanatsybereich angesiedelt und ich habe schon viel Positives darüber gehört.

In "Infernale" zeigte uns Sophie Jordan ein Zukunftsszenario, in dem ein Gen, ein Leben an den Rande der Gesellschaft bringen kann: das Mördergen. Eine spannende Idee, die zum Nachdenken anregt und mit viel Spannung, Action und Schockmomenten umgesetzt wurde. So fesselte das Schicksal von Davy dermassen, dass ich mich schon riesig auf die Fortsetzung "Rhapsodie in Schwarz" freue.

Auf dem Blog Dear my Blank hat Emily Trunko nie verschickte Briefe anonym veröffentlicht. Nun erscheint "Ich wollte nur, dass du noch weißt ...: Nie verschickte Briefe", eine einzigartige Sammlung bisher unveröffentlichter Briefe.
Ich habe das Buch schon bekommen und bin begeistert. Es ist wunderschön gestaltet und lädt zum Schmökern ein.

Dagmar Bach hatte mich mit dem ersten Band "Zimt und weg" köstlich unterhalten. Der Trilogieauftakt war ein humorvolles Jugendbuch allererster Sahne und ehe man sich versah, war das Buch auch schon verschlungen. So freue ich mich schon riesig bis es mit "Zimt und zurück" weitergeht und werde mir das Warten mit Zimtschnecken versüssen.




         


Robin Stevens überzeugte mich in "Mord ist nichts für junge Damen" mit dem Charme der 30er-Jahre, zwei sehr eigenen, aber tollen Protagonistinnen und einem feinen Gespür für Humor.
Ich freue mich schon auf den zweiten Fall der Detektei Wells & Wong "Teestunde mit Todesfall".

Lauren Oliver konnte mich mit ihrer Amor-Trilogie richtig begeistern. So wandert ihr neuestes Werk "Als ich dich suchte" sofort auf der Wunschliste.

Eigentlich wollte ich ja schon ganz lange etwas von Marah Woolf lesen. Nun erscheint mit "GötterFunke: Liebe mich nicht" der erste Band einer Romantasy-Trilogie, in der es unter anderem um die griechische Mythologie geht.

"Es wird nur eine geben" war ein kurzweiliger Einstieg in die Trilogie "The School for Good and Evil". Trotz dem einen oder anderen Kritikpunkte konnte mich Soman Chainani mit seiner spritzigen Märchenadaption, seiner kuriosen Internatsgeschichte, seiner turbulenten Fantasiewelt fesseln und auf die Fortsetzung neugierig machen. Da Band 2 aber immer noch auf meinem SuB schlummert, muss sich das Finale "Und wenn sie nicht gestorben sind" noch etwas gedulden.


Was sind eure Must-Reads im Februar 2017?