Freitag, 23. Juni 2023

Wer ist deine liebste Übersetzerin, dein liebster Übersetzer?

 


Als Vielleserin und Bloggerin werde ich oft nach meinem Lieblingsbuch oder nach meinem Lieblingsautor, meiner Lieblingsautorin gefragt. Das sind keine einfachen Fragen, denn meistens kann man sich einfach nicht auf ein einzelnes Buch oder eine einzige Person festlegen.

Aber hast du dich schon einmal gefragt, wer deine liebste Übersetzerin, dein liebster Übersetzer ist?
Auch auf diese Frage finden wir nur schwer eine Antwort, aber hier ist weniger das Problem, dass wir uns nicht entscheiden können, als dass wir gar nicht wissen, wer da "hinter" dem Autor, der Autorin noch einen grossen Anteil an einem Buch hat.

Auf diesen Beitrag bin ich durch Jessika Komina gekommen. Wir sind über einzelne Beiträge auf Instagram ins "Gespräch" gekommen. Einmal meinte sie, sie hätte auf einem meiner Fotos sieben ihrer Bücher entdeckt. Und da hat es mich doch Wunder genommen, wie viele Bücher, die von Jessika Komina und Sandra Knuffinke übersetzt wurden, in meinem Regal stehen. So habe ich mich auf die Suche gemacht und das Ergebnis seht ihr oben auf dem Bild. Wenn man den Stapel an Büchern so anschaut, kann ich wohl wirklich behaupten, dass sie meine beiden Lieblingsübersetzerinnen sind.

Und wenn man dann auch noch beachtet, was die beiden für Bücher übersetzt haben, unterstreicht das diese Folgerung, denn es sind alles Lieblingsbücher von mir. Viele davon habe ich geliebt, weil sie einen besonderen Schreibstil haben und genau dafür sind doch Übersetzer*innen so wichtig. Ich kann auch einen englischen Text irgendwie ins Deutsche übersetzen - und ja, auch google translate oder ChatGPT kann das. Aber wir können es nicht so, dass es eine packende Geschichte wird, dass die Sprache poetisch rüberkommt.
Und wenn ich es mir nun genau überlege, habe ich beim Rezensieren auch Fehler gemacht, denn nur zu oft habe ich den Schreibstil nur dem Autor, der Autorin zugeschrieben.

"Rot wie das Meer" ist anders . . . etwas ganz Besonderes. Einmal mehr hat mich Maggie Stiefvater mit ihrem wunderbaren, beinahe schon poetischen Schreibstil verzaubert und in eine einmalige, atmosphärische Welt entführt.    (Rezension Favolas Lesestoff zu "Rot wie das Meer")

Der Schreibstil von Kiersten White ist locker, frech und witzig und macht wohl den Charme dieser Trilogie aus. Sie trifft die jugendliche Sprache sehr gut und hat so ihrer Protagonistin einen unverkennbaren Wiedererkennungswert gegeben.    (Rezigram Favolas Lesestoff zu "Dreams 'n' Whispers")

Klar wird das Original übersetzt und es wird versucht, den Ton, den Schreibstil zu treffen, aber das ist wirklich hohe Kunst und alles andere als selbstverständlich. 
Und von daher verstehe ich es wirklich, dass immer mehr gefordert wird, dass Übersetzer*innen mit auf das Cover gehören.
Ich persönlich nenne Übersetzer*innen immer bei Rezensionen und seit kurzem versuche ich sie auch auf Instagram zu markieren. Und ja, ich werde auch beim Rezensieren mehr darauf achten, ihre Arbeit zu honorieren.

Und nun zurück zur allerersten Frage: Was ist deine liebste Übersetzerin, dein liebster Übersetzer?



Donnerstag, 22. Juni 2023

Auch braune Cover haben ihren Reiz...

Top Ten Thursday, gehostet Weltenwanderer



Mein Bücherregal ist nach Farben geordnet und schon da ist die Farbe Braun eher selten anzutreffen. Und einige braune Buchrücken entpuppen sich dann als Buch mit andersfarbigem Cover. Von daher war die heute Aufgabe gar nicht einfach. Trotzdem habe ich zehn Bücher mit einem braunen Cover zusammengebracht. Herausgekommen ist sogar eine recht gelungen Mischung, wie ich finde...


            

Freitag, 2. Juni 2023

"Anatomy" von Dana Schwartz



Titel: Anatomy
Reihe: Anatomy, Band 1
Autorin: Dana Schwartz
Übersetzerin: Cornelia Röser
Verlag: Loewe (7. Dezember 2022)
Seitenzahl: 384
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren


Inhalt:
Lady Hazel Sinnett möchte unbedingt Chirurgin werden – was für sie als Frau jedoch unmöglich ist. Bis der Dozent Dr. Beecham sich auf einen Deal einlässt: Wenn sie die medizinische Prüfung ohne Unterricht besteht, darf sie bei ihm studieren. Zum Glück trifft die junge Frau auf Jack Currer – einen Auferstehungsmann, der Leichen ausgräbt und sie zu Lehrzwecken verkauft. Jack hilft Hazel nicht nur beim Lernen, sondern weckt auch ungeahnte Gefühle in ihr. Als sie an den Toten immer mehr Besonderheiten entdecken, finden sich die beiden plötzlich in einem Netz aus Geheimnissen und Intrigen wieder …
(Bild- und Textquelle: Loewe)  




Hazel möchte unbedingt Chirurgin werden, doch 1817 ist das Männern vorbehalten. Als ein neuer Kurs startet, bedient sie sich im Kleiderschrank ihres Bruders. Schnell wird klar, dass sie ein Talent für die Thematik hat und das bringt auch Neider mit sich. Auch als sie entlarvt wird, gibt sie nicht auf, bis ihr Dozent sich auf einen Deal einlässt: Wenn Hazel die medizinische Prüfung ohne Unterricht besteht, darf sie bei ihm studieren.