Titel: Der Ruf des Bösen
Reihe: Die Erleuchtete, Band 2
Autorin: Aimee Agresti
Originaltitel: Infatuate
Genre: Romantasy
Verlag: Goldmann Verlag (16. Dezember 2013)
ISBN: 978-3442477562
Seiten: 480
Nachdem mich Band 1
"Das Dunkel der Seele" so gut unterhalten hatte, musste ich natürlich auch wissen, wie es mit dem Trio Haven, Dante und Lance weitergeht ....
In den Straßen eines schillernden, pulsierenden New Orleans greift DAS BÖSE nach den Flügeln eines jungen Engels ...
Haven Terra hat den Kampf gegen das Böse gewonnen. Zusammen mit ihren Freunden Dante und Lance hat die 17-Jährige die Abgesandten Satans besiegt – doch nur weil sie als angehende Engel über ganz besondere Fähigkeiten verfügen. In New Orleans hoffen sie nun auf ein wenig Ruhe und Frieden. Doch ausgerechnet dort stoßen sie auf eine Gruppe gefährlicher Dämonen. Noch während die drei den Kampf planen, stellt sich Haven ein neues Problem: Lucian taucht wieder auf, einst Verbündeter des Teufels selbst, nun angeblich ein reuiger Sünder, der Haven um Hilfe anfleht – und dessen Charme sie erneut zu erliegen droht. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen?
(Bild- und Textquelle:
Goldmann)
Einstieg ins Buch:
Das Ende meiner Highschoolzeit hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.
Die Autorin macht es einem wirklich leicht, sich wieder in die Geschichte einzufinden. Wir begleiten Haven, Dante und Lance zuerst an ihre Highschool und bekommen mit, wie sie ihren Schulabschluss bekommen. Nach ihrem Praktikum im Hotel und dem damit verbundenen Kampf um ihre eigenen Seelen, haben sie sich diesen innerhalb kurzer Zeit erarbeitet und verabschieden sich danach in ein weiters Praktikum. Dieses Mal geht es nach New Orleans, wo sie bei einer Hilfsorganisation mitarbeiten wollen.
Doch schon vor ihrer Ankunft fühlen sie, dass es sich hiermit nicht um einen 'normalen' Einsatz in einem Krisengebiet handelt, sondern es steht die zweite Prüfung zu ihrer Ausbildung zu Engeln an.
So treffen sie in New Orleans auf eine ganze Gruppe ihresgleichen und sie beginnen, in Gruppen, verschiedene Projekte zu unterstützen. So werden die Gräber auf dem Friedhof neu gestrichen, ein Haus wird renoviert und nebenbei absolvieren sie noch ihr 'Engels-Training'. Doch gerade in so einer pulsierenden Metropole wie New Orleans schläft auch das Böse nicht ....
In ihrem zweiten Band geht Aimee Agresti die Sache etwas gemächlicher an. Das ermöglicht dem Leser wieder problemlos Fuss in der Geschichte zu fassen, doch weist die Story auch die eine oder andere Länge auf. Somit hatte ich zwar keine Probleme, mich an schon geschehenes oder an die unterschiedlichen Charaktere zu erinnern, doch die Story vermochte mich nicht gleich zu packen wie das bei Band 1 der Fall war.
Auch "Der Ruf des Bösen" wird aus der Ich-Perspektive von Haven erzählt. Sie ist immer noch die sympathische Protagonistin, die immer an das Gute im Menschen - und auch im Dämon - glaubt. Zum Teil agiert sie mir aber leider etwas zu naiv, vor allem, wenn man bedenkt, was sie im Hotel schon alles erlebt hat. Und als dann mit Sabine jemand auf der Bildfläche erscheint, der Lance ausgesprochen gut gefällt, und dann unglaublicherweise auch Lucian wieder auftaucht, ist es mit klarem Denken und logischem Handeln sowieso vorbei.
Letzterer hat wieder einen sehr interessanten Part inne und er bringt nicht nur Havens Blut zum Kochen, sondern auch noch reichlich Würze ins Spiel.
Selbstversändlich sind auch Lance und Dante wieder mit von der Partie, doch dieses Mal bleibt vor allem Dante leider eher etwas auf der Strecke. In Band 1 hatte er wirklich eine Paraderolle und so hätte ich ihn gerne auch hier erlebt. Dante bekommt zwar etwas mehr Aufmerksamkeit, doch eher durch das Hin und Her in der Beziehung mit Haven, was mich persönlich eher gestört hat. Ab und zu habe ich mich gefragt, ob die beiden überhaupt wissen, was sie wollen ....
Je länger die Geschichte andauert, desto mehr vermag die Autorin die Spannung zu steigern und das Ende überbordet in einem fiesen Cliffhanger.
Obwohl mir
"Das Dunkel der Seele" doch noch besser gefallen hat, konnte mich auch Band 2 gut unterhalten und so warte ich gespannt auf die dritte Prüfung im finalen Teil.
Nach einem etwas zähen Start entbrennt auch in "Der Ruf des Bösen" ein Kampf um die Seelen der Menschen, der sich gewaschen hat. Ganz nach dem Motto "Einer für alle, alle für einen" stellen sich die drei Azubi-Engel erneut dem Bösen und sorgten für gute Unterhaltung.
- Das Dunkel der Seele → meine Rezension
- Der Ruf des Bösen
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© Rouse Photography Group |
Aimee Agresti ist Journalistin und Autorin. Sie schreibt regelmäßig für 'US Weekly' und führte bereits zahlreiche Interviews mit verschiedenen Berühmtheiten. Zudem erscheinen ihre Beiträge in 'People', der 'Washington Post', 'Mademoiselle' und dem 'New York Observer' erschienen. Mit ihrer Trilogie um Haven Terra, 'Die Erleuchtete', eroberte sie die amerikanische Romantasy-Gemeinde im Sturm. Aimee Agresti lebt in Washington, D.C.