Titel: Legend - Fallender Himmel
Reihe: Legend, Band 1 / 3
Autorin: Marie Lu
Genre: Jugendbuch, Dystopie
Verlag: Loewe Verlag (10. September 2012)
ISBN: 978-3785573945
Seiten: 363
empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Inhalt:
Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen.
Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders?Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist.
Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders?Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist.
(Bild- und Textquelle: Loewe)
Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen. Dadurch dass die Geschichte im Präsens erzählt wird, hat man das Gefühl, direkt dabei zu sein. Zudem hat Marie Lu von der ersten Seite an gekonnt Spannung und eine dichte Atmosphäre aufgebaut. Die beiden Protagonisten haben mich mit ihren Schicksalen sofort gefangen genommen.
Die beiden Protagonisten June und Day waren mir von Anfang an sehr sympathisch und sind mir während dem Lesen immer mehr ans Herz gewachsen. Die beiden sind in total unterschiedlichen Welten aufgewachsen. Day lebt seit seinem zehnten Lebensjahr auf sich gestellt auf der Strasse und ist der meist gesuchte Verbrecher der Republik.
June ist das Wunderkind der Nation und sie lebt bei ihrem Bruder, der beim Militär eine angesehene Stellung hat. Sie muss auf nichts verzichten und geniesst in allen Bereichen eine elitäre Ausbildung. Trotz all den Unterschieden ähneln sich die beiden vom Charakter her sehr. Beides sind Kämpfernaturen und wollen unter allen Umständen ihre gesteckten Ziele erreichen.
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Day und June erzählt. So bekommen wir in beide (Gefühls-)Welten einen tiefen Einblick, was wohl der Grund dafür ist, dass mir die beiden so schnell ans Herz gewachsen sind.
Marie Lu baut schon auf der ersten Seite gekonnt Spannung auf und lässt diese das ganze Buch über nicht mehr abflachen. Fieberhaft blätterte ich von Seite zu Seite und konnte "Legend" nicht mehr aus der Hand legen.
"Legend" ist eine sehr typische Dystopie und obwohl ich schon recht viele Bücher aus diesem Genre gelesen habe, konnte sie mich voll und ganz überzeugen. Die dystopischen Elemente sind sehr gut herausgearbeitet und addiert mit den überaus sympathischen Protagonisten und der enormen Dichte ergibt das ein atemloses Leseerlebnis.
Die Geschichte um June und Day hat mich sofort fasziniert, zum Teil wurde meine Begeisterung aber durch Erschütterung ersetzt. Marie Lu greift tief in die Gewalt-Kiste und einige Sequenzen sind richtig brutal und gehen einem unter die Haut. Stellenweise habe ich mich sogar gefragt, ob da nicht ein FSK ab 16 drauf müsste .... doch wahrscheinlich heizt genau diese Gewalt das Tempo, die Dichte, das Mitgefühl an. Der Leser verbündet sich mit den Opfern und muss so schnell wie möglich das Ende erfahren.
Der Schreibstil von Marie Lu ist sehr flüssig und mitreissend.
Wer genau mit liest, entdeckt schon recht früh Unstimmigkeiten und denkt sich seinen Teil. Obwohl ich mit meinen Vermutungen immer richtig lag, und die Geschichte so zu einem Teil vorhersehbar war, kam nie Langeweile auf - im Gegenteil.
Warum habe ich so lange gewartet, "Legend - Fallender Himmel" zu lesen?
Ich kann es mir nicht erklären, denn das Buch ist eine legendäre Dystopie. Ein brutales Regime, spannende und sympathische Protagonisten und eine enorm hohe Spannung machen "Legend" zu einem unvergesslichen Leseerlebnis, einem mitreissenedn Pageturner.
Ihre Traurigkeit lässt sie unbeschreiblich schön aussehen, wie Schnee, der eine schroffe Landschaft bedeckt. (Day, Seite 276/277)
"Es ist ein komisches Gefühl, hier mit dir zu sein. Ich kenne dich kaum. Aber ... manchmal kommt es mir vor, als wären wir ein und dieselbe Person, nur dass wir in zwei verschiedenen Welten geboren wurden." (June, Seite 363)
- Fallender Himmel → zu meinem Rezigramm
- Schwelender Sturm
- Berstende Sterne
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