10 Bücher, mit besonders langen/ausgefallenen Titeln
Ja, Bücher mit sehr langen Titeln fallen immer auch auf. Oft denke ich, dass schon in der Kürze die Würze liegt, doch es gibt auch einige lange Buchtitel, die ihren Reiz haben. Jonas Jonasson hat dafür sicher ein Händchen ("Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" und ganz neu "Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind"), aber auch andere Autoren können das sehr gut.
Ich zeige euch hier einmal einige meiner längsten Buchtitel, die ich während meiner Blogzeit gelesen habe - eines vom SuB musste ich dann doch auch noch dazu nehmen ....
"Herzflattern mit Karamell oder Wie ich in zwei Wochen mein Leben ruinierte" von Erin Gough ist mit 12 Wörtern der längste Titel, den ich schon gelesen habe. Leider ist meine Rezension dazu noch nicht verfasst, sie steht aber auf meiner heutigen to-do-Liste.
"Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" von Lauren Oliver umfasst auch 12 Wörtern. Doch obwohl ich damals, als mir Delirium so gut gefallen hat, unbedingt dieses Buch der Autorin kaufen musste, liegt es leider noch auf dem SuB.
"Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" weist stolze 11 Wörter auf und ist somit mein längster gelesener Titel. Jessica Park konnte mich nicht nur mit dem Titel sondern vor allem auch mit ihrer Geschichte überzeugen.
Langsam aber sicher habe ich mich verliebt .... erst in das Cover, dann in den Titel, in die liebevoll gezeichneten und alles andere als 0815 Charaktere, den sarkastischen Humor, in die witzigen Wortduelle, die unterhaltsamen Chats ..... und vielleicht auch ein bisschen in eine Pappfigur ....
In "Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem" zeigt uns Nina LaCour, wie das Leben so spielt. Sie jongliert mit allen möglichen Gefühlen, lässt Herzen brechen, Fragen aufwerfen, Träume platzen und Geheimnisse lüften - und das alles bei einem Roadtrip in einem alten VW-Bus. Einmal das pure Leben zum Mitnehmen bitte ...
Und mit 9 Wörtern schafft es der Titel auch noch aufs Podest.
Auch auf 9 Wörter schafft es "Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen" von Susan Juby. Das Buch lockt mit einer tollen Grundidee und einem vielversprechenden Titel, doch die spezielle Essay-Form und die übermässigen, oft überflüssigen Fussnoten sind wohl der Genickbruch der Geschichte, so dass bestimmt einige Leser schon vorher die Finte ins Gras werfen werden. Schade ...
Auch für "Weiss wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid" von Gabriella Engelmann gibt es noch einen Podestplatz. Das Buch hat mich damals gut unterhalten, doch wirklich Feuer gefangen hatte ich nicht. Dazu waren mir einige Charakteren zu sehr an der Oberfläche geblieben. Engelmanns moderne Märchen eignen sich aber super als Lesefutter für zwischendurch.
"Auf eine wie dich habe ich lange gewartet" ist jetzt nicht ein Buch, auf das ich lange gewartet hätte, doch ich habe es gesehen, es hat mich angelacht und mir tolle Lesestunden geschenkt. Ich mag Spychalskis Schreibstil, ihre interessanten Charaktere, ihre Direktheit, Authentizät und vor allem auch ihre Enden - die für Jugendbücher eher unkonventionell sind, dafür aber umso glaubhafter daherkommen.
Ganz toll finde ich auch, dass die Autorin ihre Titel immer auch in die Geschichte einbaut - egal wie lange sie sind.
Auch "Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance" hat noch 8 Wörter. Es ist eine eindringliche Geschichte über ein Mädchen, das die Mutterrolle für ihre jüngere Schwester übernehmen muss. Estelle Laure nimmt uns mit auf eine Achterbahn der Gefühle, macht halt im Gruselkabinett der Eltern und wirbelt ihre Protagonisten gehörig durch. Dass diese dabei nicht die Orientierung verlieren, ist wohl nur dem leichten, angenehmen Schreibstil zu verdanken.
"Liebe ist was für Idioten. Wie mich." umfasst nicht nur sieben Wörter sondern sogar zwei Sätze. Es ist ein fesselndes Buch, das für mich alles für ein Lesehighlight hat: Emotionen, Drama, Spannung, Humor und vor allem einen ausserordentlichen Schreibstil.
Seid also keine Idioten und gönnt euch das Debüt von Sabine Schoder!
Auch sieben Wörter kann "Das Apfelkuchenwunder oder Die Logik des Verschwindens" aufweisen. Es ist ein ruhiges Buch, das sich mit seinem Charme, seiner Wärme in unser Herz schleicht. Sarah Moore Fitzgerald überzeugt mit zauberhaften Charaktere und einem wundervollen Apfelkuchen, von dem ich gerne noch ein Stück geniessen würde. Unbedingt lesen und Freunde fürs Leben finden!
Mögt ihr lange Titel?
Welches ist das Buch mit dem längsten Titel, das ihr bisher gelesen habt?
Welches ist das Buch mit dem längsten Titel, das ihr bisher gelesen habt?