Donnerstag, 28. April 2016

Top Ten Thursday #258



10 Bücher, mit besonders langen/ausgefallenen Titeln

Ja, Bücher mit sehr langen Titeln fallen immer auch auf. Oft denke ich, dass schon in der Kürze die Würze liegt, doch es gibt auch einige lange Buchtitel, die ihren Reiz haben. Jonas Jonasson hat dafür sicher ein Händchen ("Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" und ganz neu "Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind"), aber auch andere Autoren können das sehr gut.
Ich zeige euch hier einmal einige meiner längsten Buchtitel, die ich während meiner Blogzeit gelesen habe - eines vom SuB musste ich dann doch auch noch dazu nehmen ....


         Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem   

            



"Herzflattern mit Karamell oder Wie ich in zwei Wochen mein Leben ruinierte" von Erin Gough ist mit 12 Wörtern der längste Titel, den ich schon gelesen habe. Leider ist meine Rezension dazu noch nicht verfasst, sie steht aber auf meiner heutigen to-do-Liste.

"Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" von Lauren Oliver umfasst auch 12 Wörtern. Doch obwohl ich damals, als mir Delirium so gut gefallen hat, unbedingt dieses Buch der Autorin kaufen musste, liegt es leider noch auf dem SuB.

"Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" weist stolze 11 Wörter auf und ist somit mein längster gelesener Titel. Jessica Park konnte mich nicht nur mit dem Titel sondern vor allem auch mit ihrer Geschichte überzeugen.
Langsam aber sicher habe ich mich verliebt .... erst in das Cover, dann in den Titel, in die liebevoll gezeichneten und alles andere als 0815 Charaktere, den sarkastischen Humor, in die witzigen Wortduelle, die unterhaltsamen Chats ..... und vielleicht auch ein bisschen in eine Pappfigur ....

In "Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem" zeigt uns Nina LaCour, wie das Leben so spielt. Sie jongliert mit allen möglichen Gefühlen, lässt Herzen brechen, Fragen aufwerfen, Träume platzen und Geheimnisse lüften - und das alles bei einem Roadtrip in einem alten VW-Bus. Einmal das pure Leben zum Mitnehmen bitte ...
Und mit 9 Wörtern schafft es der Titel auch noch aufs Podest.

Auch auf 9 Wörter schafft es "Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen" von Susan Juby. Das Buch lockt mit einer tollen Grundidee und einem vielversprechenden Titel, doch die spezielle Essay-Form und die übermässigen, oft überflüssigen Fussnoten sind wohl der Genickbruch der Geschichte, so dass bestimmt einige Leser schon vorher die Finte ins Gras werfen werden. Schade ...

Auch für "Weiss wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid" von Gabriella Engelmann gibt es noch einen Podestplatz. Das Buch hat mich damals gut unterhalten, doch wirklich Feuer gefangen hatte ich nicht. Dazu waren mir einige Charakteren zu sehr an der Oberfläche geblieben. Engelmanns moderne Märchen eignen sich aber super als Lesefutter für zwischendurch.

"Auf eine wie dich habe ich lange gewartet" ist jetzt nicht ein Buch, auf das ich lange gewartet hätte, doch ich habe es gesehen, es hat mich angelacht und mir tolle Lesestunden geschenkt. Ich mag Spychalskis Schreibstil, ihre interessanten Charaktere, ihre Direktheit, Authentizät und vor allem auch ihre Enden - die für Jugendbücher eher unkonventionell sind, dafür aber umso glaubhafter daherkommen.
Ganz toll finde ich auch, dass die Autorin ihre Titel immer auch in die Geschichte einbaut - egal wie lange sie sind.

Auch "Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance" hat noch 8 Wörter. Es ist eine eindringliche Geschichte über ein Mädchen, das die Mutterrolle für ihre jüngere Schwester übernehmen muss. Estelle Laure nimmt uns mit auf eine Achterbahn der Gefühle, macht halt im Gruselkabinett der Eltern und wirbelt ihre Protagonisten gehörig durch. Dass diese dabei nicht die Orientierung verlieren, ist wohl nur dem leichten, angenehmen Schreibstil zu verdanken.

"Liebe ist was für Idioten. Wie mich." umfasst nicht nur sieben Wörter sondern sogar zwei Sätze. Es ist ein fesselndes Buch, das für mich alles für ein Lesehighlight hat: Emotionen, Drama, Spannung, Humor und vor allem einen ausserordentlichen Schreibstil.
Seid also keine Idioten und gönnt euch das Debüt von Sabine Schoder!

Auch sieben Wörter kann "Das Apfelkuchenwunder oder Die Logik des Verschwindens" aufweisen. Es ist ein ruhiges Buch, das sich mit seinem Charme, seiner Wärme in unser Herz schleicht. Sarah Moore Fitzgerald überzeugt mit zauberhaften Charaktere und einem wundervollen Apfelkuchen, von dem ich gerne noch ein Stück geniessen würde. Unbedingt lesen und Freunde fürs Leben finden!




Mögt ihr lange Titel?
Welches ist das Buch mit dem längsten Titel, das ihr bisher gelesen habt?

Dienstag, 26. April 2016

[Rezigramm] "Salz & Stein" von Victoria Scott


Titel: Salz & Stein
Reihe: Band 2
Autorin: Victoria Scott
Übersetzerin: Michaela Link
Genre: Dystopie
Verlag: cbt (23. November 2015)
ISBN: 978-3570163450
Seitenzahl: 480
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren


Inhalt:
Das Brimstone Bleed geht in die zweite und letzte Runde. Tella hat mehr als einen Freund verloren. Einzig ihr Pandora Madox ist tapfer an ihrer Seite. Kann sie das Rennen gewinnen und ihren Bruder retten? Kann sie die Veranstalter des Brimstone Bleed ein für alle Mal vernichten, damit niemand mehr so leiden muss wie sie? Und was geschieht mit Guy und ihr – kann die Liebe über alles siegen, oder bleibt sie auf der Strecke?
(Bild- und Textquelle: cbt)  


"Salz & Stein" steigt da ein, wo "Feuer & Flut" geendet hat. Die Kandidaten des Brimstone Bleed sind seit über einer Woche im Basislager der Wüste um sich für die beiden nächsten Abschnitte zu erholen.
Der Einstieg ist mir erstaunlich gut gelungen. Häppchenweise lässt Victoria Scott Informationen zum ersten Band einfliessen, so dass man sich schnell wieder in der Handlung, den Charaktere und ihren Pandoras zurecht findet.


Die Geschichte ist wieder aus der ich-Perspektive von Tella geschrieben, die zu Beginn sehr unsicher ist. Guy hat ihr nämlich zu verstehen gegeben, dass sie ohne ihn noch im Dschungel festsitzen würde.
Doch dann fasst sie einen Entschluss: Sie will ihm beweisen, dass sie es auch alleine schafft, dass sie stark ist und nicht auf  ihn angewiesen ist. 


Die  sechzehnjährigen Tella hat sich während dem Brimstone Bleed stark weiterentwickelt. Zu Beginn habe ich sie als einen etwas launischen und sehr oberflächlichen Teenager erlebt. Zwar gibt es immer noch Szenen, in denen sie an einen Vanille-Soja-Latte oder ihre Pantoffeln mit Leopardenmuster denkt, doch nun übernimmt sie Verantwortung und entwickelt Führungsqualitäten. Vor allem liegt ihr viel an den Pandoras, was mir ausserordentlich gut gefallen hat.

Der grösste Pluspunkt in "Salz & Stein" sind ganz sicher wieder die Pandoras. Die tierischen Begleiter spielen auch in diesem zweiten Band eine wichtige Rolle. Sie sind sehr vielseitig und haben faszinierende Begabungen, so dass sie dem Buch die nötige Würze verleihen.
Doch auch so hat Victoria Scott einmal mehr eine sehr rasante und spannende Geschichte entworfen. Aber auch Freundschaft und Loyalität sind ein sehr wichtiger Punkt in diesem Buch wie auch überall sonst im Leben.


Man muss sich aber auch bewusst sein, dass die Autorin den Leser nicht schont. So weiss man nie genau, wer das Rennen wirklich überlebt, denn wie schon im ersten Teil scheut sie sich nicht vor brutalen Szenen, die schockieren.
Eigentlich habe ich gehört, dass dies eine Dilogie sei. Doch nach dem Ende hoffe ich einfach mal darauf, dass es trotzdem noch weiter geht.


Der Schreibstil von Victoria Scott liest sich wieder flüssig. Er ist schlicht und weiss zu fesseln, so dass man leicht in die Geschichte eintaucht und am liebsten erst wieder im Ziel des Brimsone Bleed auftauchen würde.
Auch das Setting und die Atmosphäre auf See und im Schnee konnten mich überzeugen.





Mit "Salz & Stein" bietet uns Victoria Scott ein mitreissendes und spannendes Rennen um Leben und Tod.
Freundschaft, Loyalität & Verlust - die Autorin spielt mit ihren Charaktere ein gefährliches Spiel und treibt sie zu Höchstleistungen an. Und auch uns Leser lässt sie kaum zu Atem kommen und raubt uns den Schlaf.





Aber Enttäuschung gehört zu diesem Rennen dazu und das muss ich akzeptieren und mich dennoch kopfüber hineinstürzen.     (Seite 58)

Sie sind nicht die Guten. Sie sind das Monster unter dem Bett, ein huschender Schatten in der Ecke um Mitternacht. Sie sind das Ding, vor dem man erst Angst bekommt, wenn es längst zu spät ist.     (Seite 61)

Das macht das Brimstone Bleed mit Menschen. Es bringt uns dazu, zwischen Leben zu wählen. Bringt uns dazu, weniger Mensch und mehr Tier zu sein, verzweifelt darauf bedacht, unser Rudel zu schützen.     (Seite 108)

Früher war ich das Mädchen, das eine Hitliste von Sandwich-Läden hatte, je nachdem, wie gut die Kekse dort waren. Jetzt bin ich das Mädchen, das den Tod katalogisiert, und das Mädchen, das Rache schwört.     (Seite 280)




   

  1. Feuer & Flut     →   zu meinem Rezigramm
  2. Salz & Stein     




@ by Favolas Lesestoff


Montag, 25. April 2016

[Wunschzettelalarm] Der Mai wartet nicht nur mit lang ersehnten Reihenfortsetzungen auf

Nachdem ich im April wirklich (fast) standhaft geblieben bin, muss ich mir im Mai dann doch das eine oder andere Buch gönnen ....


Wenn ihr auf den Titel klickt, erfahrt ihr mehr über das Buch . . . .


   "One Moment in Time" von Lauren Barnholdt
   "Zwei Herzen im Goldfischglas" von Sally Partridge
   "Für immer in deinem Herzen" von Viola Shipman
   "Sommer für immer" von Paige Toon
   "Unsere fünf Sommer" von Una LaMarche
   "Sommergeister" von Mary Rickert
   "Wohin der Sommer uns trägt" von Tanja Voosen
   "Rock my World. Ein Typ zum Anbeissen" von Christine Thomas
   "Monday Club 02. Der zweite Verrat" von Krystyna Kuhn
   "Beautiful Sacrifice" von Jamie McGuire
   "Legenden der Schattenjäger-Akademie" von Cassandra Clare  *
   "Die Auslese. Nichts ist, wie es scheint" von Joelle Charbonneau
   "Schweigen ist Goldfisch" von Annabel Pitcher
   "Die Autobiographie der Zeit" von Lilly Lindner
   "Das Feuerzeichen 02. Rebellion" von Francesca Haig
   "Hinter der blauen Tür" von Marcin Szczygielski
   "Bound to You. Providence" von Jamie McGuire
   "City Hereos. Sucht Serene!" von Peter Jay Black
   "Voice of Freedom" von Emma Trevayne
   "Chaoskuss" von Theresa Sporrer
   "These Broken Stars. Lilac und Tarver" von Amie Kaufman & Meagan Spooner
   "Lady Midnight. Die dunklen Mächte 01" von Cassandra Clare
   "Sternenwald" von Julie Heiland
   "Die 100. Heimkehr" von Kass Morgan
   "Die Königin der Schatten - Verflucht" von Erika Johansen
   "Tausend Nächte aus Sand und Feuer" von Emily Kate Johnson
   "Unrivaled. Gewinnen ist alles" von Alyson Nöel



*  Es tut mir leid. Irgendwie hat sich "Legenden der Schattenjäger-Akademie" in den falschen Cover-Ordner geschlichen. Es erscheint leider erst im November.



              


"Black Blade. Das eisige Feuer der Magie" war mein erstes Buch von Jennifer Estep. Eine taffe Protagonistin, rasante Kämpfe, Magie, Familienfehden und witzige Pixies bescherten mir trotz einigen Mankos kurzweilige Lesestunden und so beschloss ich, die Reihe weiterzufolgen. Dank NetGalley habe ich "Black Blade 02. Das dunkle Herz der Magie" heute Nachmittag begonnen zu lesen.

Mit "Bannwald" und "Blutwald" wusste mich Julie Heiland zu überzeugen, so dass ich mich schon riesig auf den Abschluss "Sternenwald" freue. Ich bin gespannt, wie sich alles um die Sternenvölker und insbesondere um Robin und Emilian auflösen wird.

"Die Königin der Schatten" sollte definitiv kein Schattendasein fristen, denn es ist ein erstklassiger Schmöker, den ich kaum aus der Hand legen konnte. So freue ich mich auch hier auf die Fortsetzung "Die Königin der Schatten. Verflucht".

"Tausend Nächte aus Sand und Feuer" klingt zuerst ganz nach "Zorn und Morgenröte". Und da dies mein Februarhighlight war, bin ich gespannt, was Emily Kate Johnston aus dem Mix Fantasy und Orient macht.

"These Broken Stars. Lilac und Tarver" habe ich schon vor einiger Zeit im Original auf  mehreren Blogs gesehen. Und da alle davon begeistert waren, freute ich mich riesig, als ich erfuhr, dass es übersetzt werden würde.


      


Eigentlich wäre "Lady Midnight. Die dunklen Mächte 01" ja ein Must-Read für mich. Doch da die Chroniken der Schattenjäger noch komplett auf meinem SuB liegen, muss es sich Lady Midnight noch auf der Ersatzbank bequem machen.

Ich habe schon die meisten Bände der Rockstars von Teresa Sporrer gelesen. Jetzt bringt die junge Österreicherin ihre erste Fantasygeschichte raus. Nun interessiert es mich, wie sie sich mit "Chaoskuss" in diesem Genre schlägt.

Hier muss ich schlicht und einfach zugeben, dass ich mich in das Cover von "Hinter der blauen Tür" verliebt habe. Doch auch die Inhaltsangabe klingt so vielversprechend, dass ich das Buch im Auge behalten werde.



Auf welche Bücher freut ihr euch im Mai?