Freitag, 25. November 2016

[Rezigramm] "Evolution 01. Die Stadt der Überlebenden" von Thomas Thiemeyer


Titel: Evolution. Die Stadt der Überlebenden
Reihe: Evolution, Band 1 / 3
Autor: Thomas Thiemeyer
Genre: Science Fiction
Verlag: Arena (1. Juli 2016)
ISBN: 978-3401601670
Seiten: 360
empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre


Inhalt:
Ahnungslos reisen Lucie und Jem mit einer Austauschgruppe in die USA. Doch als ihr Flugzeug am Denver Airport notlandet, wird ihnen schnell klar: Die Welt, wie sie sie kennen, gibt es nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, das Terminal menschenverlassen, lauern überall Gefahren. Sogar die Tiere scheinen sich gegen sie verschworen zu haben: Wölfe, Bären, Vögel greifen die Jugendlichen immer wieder in großen Schwärmen an. Was ist bloß geschehen? Während ihrer gefahrvollen Reise durch die neue Welt erfahren sie von einem Kometeneinschlag. Und von ein paar letzten Überlebenden in einer verschollenen Stadt. Aber wie sollen sie die erreichen, wenn die ganze Erde sich gegen sie verschworen hat?
(Bild- und Textquelle: Arena Verlag 



Mit dem Prolog startet Thomas Thiemeyer gleich sehr spannend in seine neue Trilogie "Evolution". Nur mit einem Taschenmesser bewaffnet, muss sich der fünfzehnjährige Jem drei Wölfen stellen.


Danach steigen wir eine Woche vor diesem Ereignis in die Geschichte ein und erfahren, wie Jem in diese brenzlige Situatin geraten ist. Er und Lucie sind beide spät dran. Sie müssen sich beeilen, denn ihr Flug nach Amerika wurde soeben das letzte Mal aufgerufen. Beide machen einen Schüleraufenthalt, der jedoch ganz anders herauskommt als geplant. Während dem Flug gibt es Pannen und sie müssen in Denver notlanden.


Der fünfzehnjährige Jem, der wohl keine ganz einfach Kindheit hinter sich hat und aufpassen muss, dass er nicht auf die schiefe Bahn gerät, war mir sofort sympathsich. Er ist eigentlich der typische Anti-Held, der in der Situation über sich hinauswächst.
Lucie ist eine sehr ruhige, vorsichtige und ängstliche Person, so dass die Jungs schnell das Gefühl bekommen, sie beschützen zu müssen.

Die Idee von "Evolution. Die Stadt der Überlebenden" ist nicht neu, doch Thomas Thiemeyer weiss von der ersten Seite an zu fesseln und beweist, dass er sich mit der Materie auskennt. Die Jugendlichen finden sich in einer Welt wieder, die sie zwar auf der einen Seite kennen, sich auf der anderen Seite jedoch völlig verändert hat. Die Pflanzen- und Tierwelt hat anscheinend das Zepter in die Hand genommen und ist für viele (böse) Überraschungen verantwortlich.
Dieser erste Band besticht mit einem rasanten Tempo, einem hohen Spannungsbogen und einem grandiosen Setting, so dass ich mir die Story sogar sehr gut auf der Kinoleinwand vorstellen kann.


Die Zusammensetzung der Gruppe ist meiner Meinung nach jedoch etwas gar gewollt. Da ist der von sich selber überzeugte, draufgängerische Beau und auch die Nerds dürfen nicht fehlen, denn die sind noch sehr hilfreich.
Insgesamt sind mir die Charaktere doch etwas zu blass geblieben. Thomas Thiemeyer setzt ganz klar auf Tempo und Spannung.


Der Schreibstil von Thomas Thiemeyer ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Das Setting beschreibt er so bildhaft, dass ich mir den überwuchterten Flughafen in Denver oder auch andere Szenen sehr gut vorstellen konnte.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Jems und Lucies Perspektive erzählt, was noch mehr Abwechslung bringt.





"Evolution. Die Stadt der Überlebenden" fesselt von der ersten Seite an und durch ein grandioses Setting, ein rasantes Tempo, hohe Spannung und viele Überraschungen kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Eher blasse Charaktere und eine etwas zu konstruierte Gruppe trüben den Lesespass nicht. Ich könnte mir Thomas Thiemeyers neustes Werk sogar sehr gut als Film vorstellen.







Er wurde das Gefühl nicht los, dass es diesen Ort eigentlich nich geben durfte. Alles wirkte so falsch, so verkehrt. Als hätte irgendein fehlgesteuerter Teleporter ihn in eine alternative Realität geschleudert.     (Jem, Seite 61)

Frü­her hat­te es immer gehei­ssen, der Men­sch müs­se zur Natur zurück­fin­den, er müs­se ler­nen, im Ein­klang mit ihr zu leben. […] Inzwi­schen war er aber nicht mehr so sicher, ob das alles noch stimm­te. Wenn er dar­über nach­dach­te, was die Men­schen in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit alles so ver­bro­chen hat­ten, war es mehr als frag­li­ch, ob die Natur sie über­haupt noch zurück­ha­ben woll­te.     (Jem, Seite 158)






 

  1. Die Stadt der Überlebenden
  2. Der Turm der Gefangenen     (Erscheinungstermin: Januar 2017)
  3. Die Quelle des Lebens




© Favolas Lesestoff

4 Kommentare:

  1. Hallo Favola!
    Das klingt ja richtig gut. Ich müsste eigentlich auch mal wieder ein Buch von Thomas lesen. Ich mochte ja seine "Das verbotene Eden" Reihe total gerne und auch Evolution klingt einfach total spannend! :)

    LG Jan

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    1. Hoi Jan
      Ja, "Evolution" hat mir richtig Spass gemacht. Und für mich war das ja das erste Buch von Thomas Thiemeyer.
      lg Favola

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  2. Hi,
    Das hört sich nach einem tollen Buch an. Seit der Buchmesse liegt das Buch shcon auf meinem SuB und ich sollte es wohl endlich lesen.
    Liebe Grüße,
    Lele von lifeofaboredgirl.wordpress.com

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  3. Hallo Favola,
    ich habe noch kein Buch des Autors gelesen, aber bei diesem würde ich es gern wagen. Auf dem Wunschzettel steht es schon und ich hoffe, dass ich vor dem Erscheinen der Fortsetzung dazu komme.
    Danke für den Einblick und liebste Grüße, Hibi

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