Freitag, 14. August 2020

"Elbendunkel. Kein Weg zurück" von Rena Fischer



Titel: Kein Weg zurück
Reihe: Elbendunkel, Band 1
Autorin: Rena Fischer
Verlag: Planet! (16. Juli 2020)
Seitenzahl: 480
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren


Inhalt:
Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde, der gewaltsam gegen Elben vorgeht, führt Luz ein unbeschwertes Leben – bis zu dem Tag, als sie heimlich das Elben-Ghetto betritt. Luz ist fasziniert von der Untergrundgemeinde, vor allem aber von Darel, der mit einem regimekritischen Poetry-Slam auf der Bühne steht. Doch die Vorstellung wird von einer Razzia ihres Vaters gesprengt und Luz landet ohne sein Wissen als Gefangene auf dem Revier. Dort wird ein Geheimnis aufgedeckt, das Luz auf der Stelle zur Flucht vor ihrem Vater zwingt. Darel hilft ihr dabei. Allerdings verfolgt er seine ganz eigenen Ziele … 
(Bild- und Textquelle: Thienemann)  




San Francisco im Jahr 2044. Da die Welt der Dunkel- und Lichtelben versucht ist, suchen sie in der Menschenwelt Schutz. Um vor den Fremden sicher zu sein, lässt sich die Elbensicherheitsbehörde viel einfallen. Es gibt strenge Gesetzte und wegen ihrem Aggressionspotential werden Dunkelelben gechipt. 
Luz' Vater steht als Chef der ELO an forderster Front, wenn es gegen die Elben geht. Sie selber ist behütet aufgewachsen. Ihr erstes Date mit einem Lichtelbenmischling führt Luz in den Untergrund der Elben. wo sie einen Auftritt von Darel, einem regimekritischen Poetry-Slammer, mitverfolgt. Was sie sich als romantischen Abend erträumt hat, endet in einer gewaltigen Razzia, die ihr Vater organisiert hat. 


Nach einem Fluchtversuch mit Darel landet Luz doch noch auf dem Revier. Zufällig wird dort ein Geheimnis gelüftet, das nicht nur Luz' gesamtes Leben auf den Kopf stellt, seiemuss auch sofort vor ihrem Vater flüchten. Darel hilft ihr wieder, doch schnell wird klar, dass sie für ihn nur Mittel zum Zweck ist. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und Selbstfindungstrip durchs Ungewisse.


Luz wächst behütet und mit viel Luxus auf. Sie kennt das Leben nur durch eine rosa Brille und so ist sie zeitweise ein bisschen naiv. Doch das passt hier sehr gut zu ihrer Situation. Sonst ist sie sehr intelligent. Nachdem sie realisiert, dass ihr ganzes Leben auf Lügen aufgebaut ist, macht sie eine enorme Entwicklung durch, was mir sehr gut gefallen hat.

Ich habe wie in einer Schneekugel gelebt, dachte Luz bitter. Mit ein paar winzigen Flöckchen Wirklichkeit, die mich ab und an streiften, bis das Date mit Niall meine kleine, schöne Welt ins Rollen gebracht hat und sie an der Wahrheit zerschellt ist.     (Pos. 1530)

 

Zu Beginn der Geschichte ist Luz in den Lichtelbenmischling Niall verknallt. Nialls Vater ist der grösste Gegner der Politik von Luz' Vater. Er ist zwar immer sehr bemüht, agiert jedoch oft etwas unbeholfen. Darel hilft Luz auf der Flucht und wirkt da auf der einen Seite sehr erfahren und professionell, auf der anderen Seite ist der geheimnisvolle 'Unbekannte'.




"Elbendunkel. Kein Weg zurück" hat mir richtig viel Lesespass gebracht. Rena Fischer hat einen tollen Genre-Mix kreiert - Fantasy und Dystopie mit ein bisschen Politthriller aufgemischt. Einmal begonnen entwickelte die Geschichte einen regelrechten Lesesog und irgendwie hatte ich das gleiche Lesegefühl wie als ich in diese Genre eingestiegen bin.


Die Autorin bedient sich zwar einigen altbekannten Klischees wie der Dreiecksbeziehung, doch das hat meiner Meinung nach dem Lesespass nicht geschadet.
Der Rassismus gegen die Dunkelelben ist wirklich sehr stark und so gibt es einige brutale Szenen, die nicht ohne sind.


Der Schreibstil von Rena Fischer liest sich angenehm und fesselnd. Die Kapitel erleben wir abwechselnd aus den Perspektiven von Luz, Niall und Darel. Dabei wird die personale Erzählform verwendet.







rasant, spannend & gesellschaftskritisch
"Elbendunkel. Kein Weg zurück" bietet grossen Lesespass. Mit ihrer rasanten Handlung und einem gesellschaftskritisches System der Menschen gegenüber den Elben weiss Rena Fischer zu fesseln. Zwar finden sich auch hier einige altbekannten Klischees, diese bleiben jedoch eher nebensächlich.








© Favolas Lesestoff

1 Kommentar:

  1. Hallo Favola,

    auf dieses Buch freue ich mich schon sehr, da mich die Story sehr interessiert. Ich werde es bald in meinem Urlaub lesen und habe hohe Erwartungen daran.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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