Freitag, 30. März 2012

Buchverfilmungen


Wie gestern schon angekündigt, möchte ich heute nochmals ein bisschen auf Buchverfilmungen eingehen. Ich habe es schon im letzten Post angetönt, dass ich meine liebe Mühe mit Buchverfilmungen habe. So schaue ich mir auch kaum eine im Kino an. Wenn die dann als DVD bei uns in der Bibliothek stehen, nehme ich die eine oder andere vielleicht einmal für die 2.- sFR. nach Hause, doch ich habe mich danach schon recht häufig geärgert. Doch zuerst einmal zum Positiven . . . .



Gibt es eine Buchverfilmung, die ich besser fand als den Film?

Nein! (Ausser die Weihnachtsserien wie "Anna Ballerina", aber da war ja zuerst der Film da und auf dem Buchcover stand dann: Das Buch zum Film.)

Aber es gibt Filme, von denen ich nicht enttäuscht war. Das waren zum Beispiel:



 






"Die Geisha" möchte ich euch ein bisschen näher vorstellen:


Die Geisha von Arthur Golden


Die neunjährige Chiyo lebt mit ihrer bettelarmen Familie in einem kleinen japanischen Fischerdörfchen. Als die Mutter im Sterben liegt, verkauft der Vater zu Beginn der 30er Jahre seine beiden Töchter, von denen die jüngere Chiyo mit ihren grauen Augen eine außergewöhnliche Schönheit zu werden verspricht, in ein Vergnügungsviertel der alten Kaiserstadt Kyoto. Chiyo wird diesen Schock ihr ganzes Leben lang nie ganz überwinden. Bei ihrer Ankunft werden die beiden Mädchen getrennt.

Chiyo wird in ein Geisha-Haus gebracht, die Spur ihrer Schwester verliert sich. Chiyos neues Zuhause ist ein eigener kleiner Kosmos, eine Mischung aus Schule, Kloster und Gefängnis. In den folgenden Jahren durchleidet Chiyo im mörderischen Konkurrenzkampf mit anderen Mädchen ihre Ausbildung zur Geisha. Sie lernt Tanzen, Singen und Konversation. Stundenlang übt sie, wie das Mädchengesicht hinter dem Porzellan-Make-up verschwindet, wie der kostbare Kimono hergerichtet und Tee bereitet wird. Schließlich wird sie in die hermetische Gesellschaft der Geishas aufgenommen, und schnell ist sie die begehrteste von allen.

Bis zum Kriegsausbruch lebt Chiyo in einem goldenen Käfig, doch ihr Herz hat sie längst an einen für sie unerreichbaren Mann verloren. Dann zerstört der Krieg die alte Geisha-Kultur, und Chiyos Liebe erfüllt sich. Arthur Golden gelang mit "Die Geisha" ein Roman, dessen Genauigkeit und Intensität alles in den Schatten stellt, das jemals von oder über Geishas geschrieben worden ist. Dieses wunderbare Buch öffnet die Tür zu einer geheimnisvollen Welt und läßt den Fremden etwas spüren von jenen gefährlich-schönen und machtvoll-stilisierten, aber gleichwohl versklavten Frauenschicksalen, wie es sie nur in Japan gab.

Es ist schon einige Jahre her, seit ich das Buch gelesen habe. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, dass es in den Frühlingsferien war und ich eigentlich vorbereiten sollte. Doch das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es erst auslesen musste, bevor ich mich an die Arbeit machen konnte.
Jahre Später ist das Buch dann verfilmt worden und ich habe mir den Film im Openair Kino angeschaut. Erst war ich recht skeptisch, weil ich vom Buch so begeistert war, doch der Film hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich war danach froh, dass ich mich überwunden  und ihn angeschaut hatte. Ich habe mir natürlich auch überlegt, warum ich für einmal von einer Buchverfilmung nicht enttäuscht war. War es, weil ich das Buch recht lange vorher gelesen hatte und so nicht mehr alle Details in Erinnerung hatte? Oder war es die fremde Welt und die Asiaten, die für uns oft ähnlich aussehen und ich mir diese nicht so genau ausgemalt hatte? Ich kann es euch nicht sagen, aber der Film ist wirklich ein Kino- (oder DVD-) abend wert.





Gibt es Buchverfilmungen, bei denen ich das Buch besser fand als den Film?

Oh ja, eigentlich fast alle. Ich muss auch zugeben, dass ich eine der Wenigen bin, die von den Harry Potter Filmen nicht begeistert ist. So mit den Jahren habe ich mich ein wenig mit ihnen versöhnt, aber wirklich angeschaut, habe ich nur einen oder zwei Teile. Wie die meisten habe ich die Bücher verschlungen und als der erste Band dann verfilmt wurde, und ich den Film-Harry Potter sah, hatte der Film schon verloren. Der sah überhaupt nicht so aus, wie ich ihn mir vorgesellt hatte! Da steht im Buch immer, dass er so wuschelige Haare hätte, dass er sie mit der Bürste kaum bändigen könnte . . . und dann kommt da ein Junge mit geraden Haaren . . . 

Aber Harry Potter ist nicht meine grösste Filmenttäuschung sondern Eragon.






Auch diesen Film habe ich nicht im Kino angeschaut, sondern habe ihn einmal nach Hause genommen, als er bei uns in der Bibliothek stand.

Nun wollt ihr aber bestimmt wissen, warum ich von dieser Verfilmung so enttäuscht war . . .

Als erstes hat der Eragon im Film natürlich wieder nicht meinen Vorstellungen im Kopf entsprochen. Zudem wurden im Film so elementare Szenen  weggelassen, dass es klar ist, dass nun der zweite Band nicht verfilmt wurde, denn das geht ja gar nicht. Ich habe mir den Film zusammen mit meinem Freund angeschaut und ich muss ehrlich sagen, ich habe den ganzen Film über geschimpft wie ein Rohrspatz. Als dann der Abspann lief, wollte ich von meinem Freund wissen, wie er denn nun den Film fand. Naja, er meinte nur, dass das jetzt ein bisschen schwierig für ihn sei, denn ich hätte ja die ganze Zeit nur ausgerufen . . . .



Und wie sieht es bei euch aus?

Welches ist für euch eine wirklich gute Buchverfilmung?

Und welche Verfilmung hat euch enttäuscht?

5 Kommentare:

  1. Hallo meine Liebe!

    "Die Geisha" fand ich auch als Buch und Film toll. :-)

    LG
    Sabine

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  2. XD Ich kenne eine Verfilmung die besser war als das Buch: Der Teufel trägt Prada! Da fand ich das Buch irgendwie schlechter...

    Ich habe endlich das Februar.-Update geschrieben! Ich bitte darum es zu lesen, da wichtiges zur Challenge abgestimmt werden muss :)

    http://bookparadies.blogspot.de/2012/03/update-weltenbummler-challenge-februar.html

    LG

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  3. "Eragon" kann ich nur unterschreiben! Im Kino damals ging es mir ähnlich, wie dir vor dem Fernsehen. Ich dachte wirklich, ich bin im falschen Film. Irgendwie hat es mir da an allem geharpert. Die Schauspieler waren nicht wirklich gut und die Buchumsetzung eben LEIDER auch nicht. Da sind manche Fernsehverfilmung einfach schöner anszuschauen. An sich gibt es nicht viele Buchverfilmungen, die mir dann wirklich gefallen haben. Bei "Der Herr der Ringe" allerdings war ich absolut nicht enttäuscht. Es wurden zwar große Veränderungen vorgenommen, aber für sich allein stehend kann sich der Film meiner Meinung sehr gut sehen lassen. Mich konnten also sowohl Buch, als auch Film richtig umhauen. Interessanter Beitrag!

    Liebe Grüße
    Reni

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  4. Ja stimmt, "Herr der Ringe" konnte mich auch im Kino faszinieren. :-)

    lG Favola

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  5. Da kenne ich weder Film noch Buch ;-)

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