Mittwoch, 27. Januar 2016

[Rezension] "Das Licht von Aurora" von Anna Jarzab




Titel: Das Licht von Aurora
Reihe: Das Licht von Aurora, Band 1
Autorin: Anna Jarzab
Übersetzer: Ulrike Brauns
Genre: Romantasy
Verlag: Loewe (22. Juni 2015)
ISBN: 978-3785579503
Seiten: 448
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 12 Jahren


Das Cover von "Das Licht von Aurora" hat mich ja schon lange fasziniert und ich habe von Anfang an mit dem Buch geliebäugelt. Doch irgendwie hat es dann doch nie den Schritt bis in mein Buchregal geschafft. Bis das Online-Leseevent #wirlesenAurora kam ....




Schon immer wollte die 16-jährige Sasha in die Rolle ihrer liebsten Romanheldinnen schlüpfen und Abenteuer in fernen Welten erleben. Nicht ahnend, dass die Geschichten ihres Großvaters über Parallelwelten tatsächlich wahr sind, landet sie plötzlich unfreiwillig in Aurora – einer modernen Monarchie. Neben einem Leben am Hofe erwartet Sasha hier auch die ganz große Liebe. Doch Palastintrigen und Verrat drohen ihre Träume zu zerstören ...
(Bild- und Textquelle: Loewe Verlag)







Einstieg ins Buch:
In der 10. Klasse belegte ich einen Philosophiekurs, um Punkte für meinen Abschluss zu sammeln. Zu Beginn der allerersten Unterrichtsstunde schrieb mein Lehrer, Mr Early, drei Wörter an die Tafel: kata to chreon.

Träumt nicht jedes Mädchen davon, eine Prinzessin zu sein?
Sasha zumindest tut das schon seit Jahren und als Grant, den sie schon fast beinahe so lange anhimmelt, sie bittet, mit ihm zum Abschlussball zu gehen, scheint zumindest ein Teil des Märchens wahr zu werden. Doch als sie dann in einem Paralleluniversum landet, ist sie sich dessen gar nicht mehr sicher. Sie weiss nicht einmal mehr, was sie glauben soll, denn angeblich gibt es doch keine Parallelwelten ...
Doch es ist wirklich wahr: Sie Sasha Lawson soll in die Rolle ihrer Doppelgängerin in der Parallelwelt Aurora schlüpfen und das ist genau die Prinzessin Juliana, von der sie schon so lange träumt.

Die Idee mit den Paralleluniversen wird zwar nicht ganz glaubwürdig, aber doch so erklärt, dass man damit leben kann. Die Idee mit den Analogen (Doppelgängern), die zwar gleich aussehen, aber unterschiedliche Charaktere haben, finde ich sehr spannend. Zudem fand ich den Gegensatz zwischen der doch recht rückständigen Monarchie und der wahnsinnig fortschrittlichen Technologien faszinierend.

Die Protagonistin Sasha ist ein ganz normales Mädchen, das bei ihrem Grossvater lebt, da ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind. Sie war mir sofort sympathisch, denn sie tritt sehr taff auf. Wie willensstark sie wirklich ist, erleben wir je länger sie in Aurora ist, denn sie würde alles dafür tun, um wieder zu ihrem Grossvater auf die Erde zu kommen.

"Wer, was, wo, warum - verzweifelte Fragen, verstörte Fragen. Sie klirrten gegeneinander wie Glasflaschen, rammten sich wie Autoskooter und verhedderten sich wie Weihnachtsgirlanden in meinem vor Angst erstarrten Verstand.     (Sasha, Seite 58/59)

Thomas ist der Analog von Sashas Schwarm und nutzt so diesen Vorteil, um sie nach Aurora zu entführen. Er ist der Regierung treu ergeben und eher unnahbar. Ihn musste ich erst besser kennenlernen, bevor der Agent bei mir punkten konnte. Aber leider gibt es die eine oder andere Situation, in der er nicht wirklich glaubwürdig agiert.

Nachdem man sich in die Welt von Aurora eingelesen hat, entwickelt sich eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte. Sasha gerät zwischen die Fronten zweier Länder, deckt Verrat und Intrigen auf und verliert dabei selbstverständlich auch noch ihr Herz.

"Das Licht von Aurora" ist in zwei unterschiedlichen Schriftarten gedruckt. Abwechselnd begleiten wir Sasha in der ich-Perspektive und Thomas in der personalen Erzählform.
Anna Jarzabs Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Doch am Ende wartet sie mit eine wirklich fiesen Cliffhanger auf, so dass ich froh bin, dass Band 2 "Im Schatten der Welten" schon bald erscheinen wird.






Für sieben Tage in die Rolle einer Prinzessin schlüpfen .... Wer würde da schon sein sagen?
Doch "Das Licht von Aurora" entwickelt sich für Sashe eher zum Alptraum als zu einem Mädchentraum.
Anna Jarzub zaubert eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Geschichte vor einer tollen Kulisse, ein überraschend positiver Auftakt zu einer Reihe voller Paralleluniversen, Doppelgängern, Intrigen und Gefühlen.









   

  1. Das Licht von Aurora
  2. Das Licht von Aurora. Im Schatten der Welten






Anna Jarzab wuchs in einem Vorort von Chicago und in der Gegend von San Francisco East Bay auf. Nachdem sie an der Santa Clara University Englisch und Politikwissenschaft studierte, machte sie an der University of Chicago ihren Master in Literatur und Kreativem Schreiben. Heute lebt sie in New York.
(Textquelle: Loewe Verlag)





© by Favolas Lesestoff

4 Kommentare:

  1. Hey!
    Das Buch ist ja derzeit in aller Munde und ich muss gestehen, dass es mich bereits von Anfang an eher nicht angesprochen hat. Auch, wenn deine Rezi wirklich gut ist, so bin ich jetzt überzeugt, dass das Buch nichts für mich ist. Die Geschichte spricht mich so gar nicht an. Danke dafür, dass ich mir jetzt sicher bin :-)
    LG
    Yvonne

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Favola,

    das Buch klingt schon echt toll, auch wenn ich nie Prinzessin werden wollte als Kind. Deine ehrliche Rezension macht neugierig und das Buch bleibt auf der Wunschliste. :)

    Liebe Grüße,
    Anna

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Anna
      Ich wollte als Kind auch nie Prinzessin werden, sondern bin lieber auf Bäumen geklettert. Noch heute bin ich nicht der rosa-glitzer-Typ, aber das Buch ist gar nicht so prinzessinenhaft ....
      lg Favola

      Löschen

Hinweis:
Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass der von dir geschriebene Kommentar und die personenbezogenen Daten, die damit verbunden sind (z.B. Username, E-Mailadresse, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an den Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzbestimmungen und in der Datenschutzerklärung von Google.