Samstag, 16. Oktober 2021

"Dinge, die so nicht bleiben können" von Michael Gerard Bauer







Titel: Dinge, die so nicht bleiben können
Autor: Michael Gerard Bauer
Übersetzerin: Ute Mihr
Verlag: Carl Hanser Verlag (15. Februar 2021)
Genre: Coming-of-Age
Seiten: 224
vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 13 Jahren




"Dinge, die so nicht bleiben können" wurde mir ans Herz gelegt. Und da mich Cover und Inhaltsangabe ansprachen, wollte ich herausfinden, was der Autor von "Nennt mich nicht Ismael" heute so schreibt...




Mit seinem besten Freund Tolly besucht Sebastian den Tag der offenen Tür an der Uni. Dort begegnet er Frida. Frida ist schräg, frech und äußerst schlagfertig. Scheinbar mühelos schwindelt sie die abenteuerlichsten Geschichten zusammen. Doch so unterhaltsam das auch zunächst ist, wenn es um ihre Person geht, verstrickt sich Frida immer wieder in Ungereimtheiten. Sebastian fällt es zunehmend schwer, Wahres von Erfundenem zu unterscheiden. Trotzdem ist er beeindruckt von Frida, vielleicht sogar mehr als das. Wer ist sie wirklich? Und wie nah kann er ihr an einem einzigen Tag kommen? Aber vor allem: Was ist er bereit, dafür von sich preiszugeben?
(Textquelle: Carl Hanser Verlag)






Einstieg ins Buch:
Ich fixiere die gläserne Automatiktür und zwinge sie, sich zu öffnen.
Aber die öffnet sich nicht.
Enttäuschend, aber nicht überraschend.

Michael Gerard Bauer ist ein preisgekrönter, australischer Autor. Schon sein Debut "Running Man" wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Richtig bekannt wurde er dann mit seiner Ismael-Trilogie. "Dinge, die so nicht bleiben können" ist sein neuestes Werk und auch wieder etwas ganz Besonderes. Auch wenn diese Geschichte nicht einmal einen ganzen Tag umfasst, erzählt sie so viel...

Mit seinem besten Freund Tolly besucht Sebastian den Tag der offenen Tür an der Uni. Tolly hat schon eine genaue Vorstellung, wie seine Zukunft aussehen soll, während Sebastian noch in der Findungsphase ist.
In einer Veranstaltung trifft Sebastian nicht nur auf ein Mädchen, das ihn sofort in seinen Bann zieht sondern lernt auch noch Frida kennen. Diese ist äusserst taff, vielschichtig und alles andere als auf den Mund gefallen. Sie kann aus dem Nichts heraus die fantastischsten Geschichten erzählen, so dass man nie genau weiss, woran man bei ihr ist. Was ist wahr und was erfunden? Doch irgendwie verstrickt sie sich auch in Ungereimtheiten. Wer ist Frida wirklich? Und was will Sebastian? 

"Dinge, die so nicht bleiben können" ist wirklich eine ganz besondere Coming-of-Age-Geschichte. Wie gut kann man sich in einem einzigen Tag kennenlernen? Wie viel gibt man von seinem Inneren Preis und kann man seinem Gegenüber alles glauben?

In den sechs Stunden, die wir im Buch mit Sebastian, Tolly und Frida verbringen, erleben wir viele überraschende Wendungen und pointierte Dialoge voller Wortwitz.
Die Geschichte ist aus der ich-Perspektive von Sebastian geschrieben. Er begegnet einigen Situationen mit viel Sarkasmus, so dass sich das Buch richtig erfrischend liest. Die Geschichten, die er gemeinsam mit Frida erspinnt, sind köstlich unterhaltsam. Auch die Dynamik in der Dreiergruppe ist klasse. Michael Gerard Bauer hat wirklich ein Händchen für tolle, facettenreiche Charaktere, die uns in unsere eigene Jugend zurückkatapultieren.
"Dinge, die so nicht bleiben können" ist ein vielschichtiges, unterhaltsames, aber auch nachdenklich stimmendes Leseerlebnis, das ich sehr gerne weiterempfehle.



vielschichtig, einfühlsam und voller Wortwitz
"Dinge, die so nicht bleiben können" ist eine beeindruckende und humorvolle Coming-of-Age-Geschichte der besonderen Art. Gekonnt lässt Michael Gerard Bauer drei Teenager aufeinander treffen und der Leser verfolgt gebannt, was sich daraus entwickelt. Ganz grosses Kino!






      






Michael Gerard Bauer, geboren 1955, lebt mit seiner Familie in Brisbane. Sein Debüt Running Man (2007) wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2008 ausgezeichnet. Bei Hanser erschien außerdem 2008 Nennt mich nicht Ismael!, 2009 Ismael und der Auftritt der Seekühe und schließlich 2012 Ismael - Bereit sein ist alles. Ebenfalls 2012 erschien Mein Hund Mister Matti. 2015 folgte die 3-bändige Reihe um Rupert Rau in der Reihe Hanser bei dtv. Und 2018 das Jugendbuch Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd & Ich. 2021 folgte sein Jugendbuch Dinge, die so nicht bleiben können.
(Textquelle: Carl Hanser Verlag)



© Favolas Lesestoff

2 Kommentare:

  1. Liebe Favola

    Das Buch klingt grandios, unglaublich, dass es mir bisher nicht begegnet ist. Ich werde es mir auf jeden Fall einmal nähern ansehen und vormerken.

    Lieben Dank für den Tipp
    Livia

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  2. Liebe Livia
    Schön, dass ich dich auf dieses Buch aufmerksam machen konnte. Es ist wirklich eine schöne Geschichte.
    lg Favola

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