Sonntag, 8. September 2013

[Rezension] "Watersong - Wiegenlied" von Amanda Hocking





Titel: Watersong - Wiegenlied
Reihe: Watersong, Band 2/4
Autorin: Amanda Hocking
Genre: Jugendliteratur, Fantasy
Verlag: cbt (26. August 2013)
ISBN: 978-3570161609
Seiten: 320
vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 13 Jahren




Nachdem ich Band 1 "Wiegenlied" gelesen habe, muss ich natürlich wissen, wie es mit den Schwestern Gemma und Harper weiter geht.


Sie sind schön. Sie sind stark. Und gefährlich ... Penn, Lexi und Thea ziehen alle Blicke auf sich – sie aber haben nur Augen für Gemma. Immer tiefer ziehen die geheimnisvollen Fremden Gemma in ihren betörenden Bann. Doch dahinter lauert eine Welt, die faszinierender, abgründiger und tödlicher ist als alles, was Gemma je erlebt hat ...

Gemma hat sich den verführerischen Sirenen angeschlossen – und ist nun selbst eine von ihnen. Verzweifelt wehrt sie sich gegen ihre dunkle Seite, ihren tödlichen Hunger, den Sog des Meeres. Aber je länger sie mit ihren neuen »Schwestern« zusammenlebt, desto schwerer fällt es ihr, dieser faszinierenden, abgründigen Welt zu widerstehen. Als es Harper, Daniel und ihrer großen Liebe Alex gelingt, Gemma aufzuspüren, entscheidet sie sich zur gemeinsamen Flucht. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis Lexi, Thea und Penn sie finden werden. Und wenn Gemma es bis dahin nicht geschafft hat, den Fluch der Sirenen zu brechen, erwartet sie bittere Rache ...
(Bild- und Textquelle: cbt)






Einstieg ins Buch:
Harper erwachte, als die Sonne gerade aufging, und blinzelte in das matte orangefarbene  Licht, das durch ihre Vorhänge strömte. Einen Moment lang, einen kurzen wundervollen Moment , hatte sie die Nach zuvor vergessen, die Nacht, in der ihre kleine Schwester angegriffen worden war, bevor sie sich dann in eine Art Meerjungfrau verwandelt hatte und im Ozean verschwunden war.

"Wiegenlied" hält sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf, sondern steigt gleich dort ein, wo Band 1 aufgehört hat. Um ihre Schwester und ihren Freund zu retten, geht Gemma mit den drei Sirenen mit. Sie will sich aber nicht in ein solches Monster verwandeln sondern sich selber bleiben und so folgt sie weder dem Ruf des Meeres noch gibt sie sich mit Penn, Lexi und Thea ab. Und am allerwenigsten möchte sie sich wie eine Sirene ernähren ...

Zuhause versucht Harper verzweifelt mit Alex zusammen herauszufinden, in was sich Gemma genau verwandelt hat und wo sie sich aufhalten könnte. Harper möchte sich nicht mit Daniel abgeben, denn er gefällt ihr viel gut und für so etwas hat sie momentan wirklich keine Zeit. Oberste und einzige Priorität hat für sie ihre kleine Schwester. Doch nach einiger Zeit muss sie einsehen, dass sie wohl oder übel auf seine Hilfe angewiesen sind. Und so klammert sich das Trio an  jede kleinste Hoffnung, etwas über Gemmas Verbleib zu erfahren - auch wenn es eine Geisterséance mit Harpers Bibliothekskollegin ist.

Im ersten Band hatte ich grosse Mühe, mich mit Amanda Hockings auktorialen Erzählsstil anzufreunden. Das etwas unwillkürliche Switchen zwischen den verschiedenen Charaktere hatte mich verwirrt. Dies hat die Autorin in der Fortsetzung viel besser gelöst. So begleiten wir jeweils ein ganzen Kapitel eine der beiden Schwestern. So ist klar, bei wem wir gerade sind und können super die beiden Handlungsstränge verfolgen.

Auch sonst hat mir "Wiegenlied" besser gefallen als sein Vorgänger. Zwar fühlte ich mich auch dieses Mal mehr zu Harper und Daniel hingezogen, doch Gemma hat bei mir definitiv Sympathiepunkte gesammelt.
Ausserdem lernen wir nun auch die drei Sirenen etwas besser kennen und einschätzen. Ein Blick hinter die Fassade und zurück in die Vergangenheit lohnt sich hier bestimmt.

Der Schreibstil von Amanda Hocking ist flüssig und liest sich beinahe von selbst. Man gleitet durch das Buch wie ein Fisch im Wasser. "Watersong - Wiegenlied" bietet aber vor allem Unterhaltung, ist kurzweiliges Lesefutter. Für mich dürfte die Geschichte gerne etwas mehr unter die Haut, etwas weiter unter die Wasseroberfläche gehen.

Auch in "Wiegenlied" tauchen wieder Sequenzen aus der griechischen Mythologie auf, was sehr gelungen ist. Die Tatsache mit dem Fluch ist eine spannende Sache und ich bin schon gespannt, was es damit genauer auf sich hat, denn mit dem Ende konnte Amanda Hocking nochmals überraschen und für Band 3 neugierig machen.




Wie Band 1 ist auch "Wiegenlied" in ein äusserst ansehnliches Kleid gehüllt. Die Brandung schäumt und das Wasser schillert. Leider gibt es aber dieses Mal auf der Innenseite des Schutzumschlags kein Poster. Schade.


Der zweite Tauchgang mit "Watersong" gewährte mir definitiv einen klareren Blick, doch auch "Wiegenlied" zeigt vor allem die bunten, schillernden Fische und geht nicht bis in die Tiefsee.






  1. Watersong - Sternenlied     → meine Rezension
  2. Watersong - Wiegenlied     
  3. Watersong - Todeslied    (Erscheinungstermin: 28. Juli 2014)
  4. Original: Elegy (A Watersong Novel) 

       






Amanda Hocking, geboren 1984, lebt in Austin, Minnesota. Sie wurde im Zeitraum von Dezember 2010 bis März 2011 mit ihren selbst verlegten Romanen überraschend zur Auflagen- und Dollar-Millionärin. Inzwischen hat die ehemalige Altenpflegerin Filmrechte für eine ihrer Trilogien verkauft und mit dem US-Verlag St Martin's Press Verträge über mehrbändige Jugendbuchreihen abgeschlossen. Hocking gilt als derzeit erfolgreichste selbst verlegte Schriftstellerin der Welt.
(Textquelle: cbt)

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