Dienstag, 9. Juni 2015

[Rezension] "Monument 14. Die Rettung" von Emmy Laybourne






Titel: Monument 14. Die Flucht
Reihe: Band 2
Autorin: Emmy Laybourne
Genre: Jugendliteratur, Science Fiction, Endzeitroman
Verlag: Heyne Verlag (12. Mai 2014)
ISBN: 978-3453534551
Seiten: 304
vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren





Band 1 & 2 von "Monument 14" konnten mich kurzweilig unterhalten, also stand schon lange fest, dass ich auch das Trilogiefinale lesen muss.




Nachdem ein Tsunami die Ostküste der USA verwüstet hat, finden sich Dean und sein kleiner Bruder Alex in einer Welt wieder, in der nichts mehr ist, wie es einmal war. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen gelingt es ihnen, sich in ein Flüchtlingslager in Kanada zu retten. Doch Zeit zum Atemholen bleibt ihnen nicht: Noch immer ist Josies Schicksal ungewiss, die sich mit ihnen aus dem Herzen des Sturms retten konnte und dann spurlos verschwand. Und auch Astrid, Deans Freundin, schwebt in Gefahr: Da sie während des Chemieunfalls, der sich kurz nach der Naturkatastrophe ereignete, schwanger war, zeigt die Regierung nun ein beunruhigendes Interesse an ihr. Astrid fürchtet um ihr Kind und flieht aus dem Flüchtlingslager, begleitet von Dean. Doch sie ahnen nicht, was sie draußen erwartet ...
(Bild- und Textquelle: Heyne)





Einstieg ins Buch:
Nikos Augen zuckten von mir zu Alex, zu Jake und wieder zurück.
"Ich hol sie da raus. Wer kommt mit?"

Nach "Monument 14" und "Monument 14. Die Flucht" habe ich es endlich geschafft, den Abschluss in die Hände zu nehmen. Die ersten beiden Bände konnten mich kurzweilig unterhalten und haben mich vor allem mit dem Setting im Warenhaus überzeugen können, So eignet sich Emmy Laybournes Trilogie ganz sicher für all jene, die Lesfutter suchen, das in einem düsteren Endzeitszenario spielt. 

Im Lager war fast alles knapp, aber Verschwörungstheorien gab es mehr als genug.     (Dean, Seite 31)

Band 3 liest sich zwar auch locker, doch er konnte mich nicht gleich wie die ersten beiden Teile packen. Die Autorin musste einiges an Zeit investieren, um die 'Handlung' vorzubereiten. Wo wir vorher die Kapitel aus den Perspektiven der Brüder Dean und Alex erlebt haben, ist das hier anders. Alle Kinder und Jugendliche sind in einem 'Flüchtlingslager' in Kanada, nur Josie ist noch in den Staaten und zwar in einer Einrichtung für Nuller, Personen mit Blutgruppe null, die durch die ausgetretenen Chemikalien die Beherrschung über sich verlieren. In dieser Einrichtung geht es alles andere als menschlich zu und her und als die anderen per Zufall ein Foto von Josie in der Zeitung entdecken, beschliessen sie, eine Rettungsaktion zu starten. Sie alle dachte nämlich, dass Josie tot wäre.
So machen sich Niko (erfahrener Pfadfinder und in Josie verliebt), Astrid (im 6. Monat schwanger und auf der Flucht, da an ihr Experimente gemacht werden sollen), Dean (Erzähler und Freund von Josie) und Jake (Ex-Freund von Astrid und werdender Vater) erneut auf den Weg.

Aber ich will nicht hoffen. Wenn man Hoffnung hat, ist einem nicht mehr alles egal.     (Josie, Seite 25)

Erst musste ich mich an die Perspektivenwechsel gewöhnen, denn in Band 2 erlebten wir ja noch Dean und seinen Bruder Alex. Danach konnte mich aber gerade der Handlungsstrang von Josie überzeugen. Ich finde es toll, dass Mario Scietto auch wieder einen Platz in der Geschichte gefunden hat und mit ihm zusammen baut sich Josie eine neue 'Familie' in einer wirklich tristen und brutalen Einrichtung auf. Und so darf man auch in Band 3 nicht zart besaitet sein, denn es gibt einige grausame Szenen.

Zwar ist "Die Rettung" für mich ein zufriedenstellendes Ende, doch ich muss trotzdem anmerken, dass ich es den schwächsten Teil fand. Klar fehlte das spezielle Setting im Einkaufszentrum vom Anfang, doch der grösste Kritikpunkt von meiner Seite ist vor allem der etwas zähe Beginn, bis es endlich wieder losging. Sobald dann aber Dean, Niko, Astrid und Jake wieder unterwegs waren, bekam auch die Geschichte mehr fahrt und überschlägt sich beinahe, bevor dann alles etwas zu glatt und einfach endet. 

Bewusstlose Menschen sind schwer. Aber immer noch leichter als tote.     (Josie, Seite 162)


Obwohl ich den einen oder anderen Kritikpunkt zu verzeichen habe, ist "Monument 14. Die Rettung" im grossen und ganzen ein zufriedenstellender Trilogieabschluss.
Wer Lesefutter sucht, das in einer düsteren Zukunftsvision spielt, ist mit Emmy Laybournes Trilogie sicher gut bedient.








         


     1.  Monument 14     zu meiner Rezension
     2.  Monument 14. Die Flucht     → zu meiner Rezension
     2.5  Monument 14. Jakes Geheimnis     (eBook, Kurzgeschichte)
     3.  Monument 14. Die Rettung     








© Emmy Laybourne
Emmy Laybourne arbeitete als Schauspielerin, ehe sie zum Schreiben kann. Über den großen Erfolg von MONUMENT 14, ihrem Debütroman, ist sie noch immer selbst erstaunt. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und der australischen Echse Goldie lebt sie im Bundesstaat New York.
(Bild- und Textquelle: Heyne)






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