Donnerstag, 7. Juli 2016

[Rezigramm] "Sternenwald" von Julie Heiland


Titel: Sternenwald
Reihe: Band 3 / 3
Autorin: Julie Heiland
Verlag: FISCHER FJB (25. Mai 2016)
Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy
ISBN: 978-3841422415
Seitenzahl: 384
vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren


Inhalt:
Robin ist entschlossen, die die sie liebt zu retten. Doch wenn du dafür dein Leben geben musst – was wirst du tun?
„Gib auf, Robin. Du entkommst mir nicht.“ Immer noch hört Robin Birkaras‘ leises Flüstern und Emilians Schreie. Doch auch wenn Robin nichts anderes will, als Emilian sofort aus der Gewalt ihres Vaters zu befreien, weiß sie, dass sie es nicht alleine schaffen kann und Hilfe braucht. Wer wird an ihrer Seite sein?
(Bild- und Textquelle: Fischer FJB)  





Mit "Bannwald" und "Blutwald" hat mich Julie Heiland so kurzweilig unterhalten, dass ich mich riesig auf das grosse Finale der Sternenvölker freute.
Nach dem fiesen Cliffhanger am Ende von Band 2 setzt "Sternenwald" da nahtlos an. Robin ist am Ende ihrer Kräfte und in einem Dilemma. Zum einen hört sie Birkaras' Flüstern, dass sie aufgeben soll, zum anderen spürt sie noch immer Emilians Schreie, als die Tauren ihn gefasst haben.  


Auch dieses Mal steigt Julie Heiland sehr rasant in die Geschichte ein und lässt dem Leser kaum Zeit zum Durchschnaufen. Im Gegenteilt, man sucht zusammen mit Robin unaufhaltsam nach Lösungen, hetzt durch die Seiten um unbedingt rechtzeitig das Ziel zu erreichen, denn es steht viel auf dem Spiel: die Menschheit, die Sternenvölker, die grosse Liebe, das eigene Leben ....


Die Protagonistin Robin hat eine enorme Entwicklung durchgemacht. Am Anfang ist sie doch recht häufig vor ihren Problemen davongelaufen. Nun stellt sie sich ihnen und will etwas bewirken. Das verlangt ihr sehr viel Kraft ab, denn ihre dunkle Seite regt sich und ihr Vater will sie immer wieder davon überzeugen, aufzugeben, zu ihm zurückzukommen.
Wo Robin immer schwächer wird, erwacht Birkaras zu neuer Stärke. So verkörpert er nun wirklich den skrupellosen Bösen, dem man alles zutraut.


Auch in "Sternenwald" stehen die beiden Völker der Leonen und Tauren im Mittelpunkt, doch nun lernen wir auch die Aries kennen und erfahren mehr über die Entstehung der Welt und die Konstellationen der anderen Sternenvölker.
Mit dem Setting kann mich die Autorin einmal mehr begeistern, denn sie schafft es so, der Geschichte eine authentische Atmosphäre zu verleihen.
Robin als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Sie ist zwar oft verzweifelt und innerlich zerrissen, doch sie stellt sich ihrem inneren Kampf und verliert nie ihren Willen und Biss. Sie lässt einen mitfiebern und ist glaubwürdig.

Die Trilogie ist sehr gut durchdacht, so dass am Ende alle Fäden zusammenkommen und die Geschichte ein rundes Ende findet. Die Sache mit den Urgöttern und die Reise hat zwar etwas viel Plaz eingenommen, war aber dennoch interessant und aufschlussreich.
Die Liebesgeschichte wurde mir je länger je mehr etwas zu kitschig, aber alle Romantiker werden hier auf ihre Kosten kommen.


Julie Heiland schreibt schlicht, aber auch bildhaft und mitreissend. Ihre oft kurzen Sätzen entwickeln beim Lesen eine tolle Dynamik so dass man das Buch kaum noch aus den Händen legen kann.
Die Geschichte ist meistens aus der ich-Perspektive von Robin erzählt. Immer mal wieder erleben wir aber auch Birkaras und ab und zu Laurins Sicht, so dass wir wissen, was bei den Tauren und Leonen passiert.




Mit "Sternenwald" findet eine klasse Urban Fantasy Trilogie ihr Ende. Alle drei Bände punkten mit dem tollen Wald-Setting, viel Action, Spannung und vor allem mit sehr viel Lesespass.
Auch wenn ich den einen oder anderen Kritikpunkt habe, kann ich diese rasante und emotionsgeladene Trilogie nur weiterempfehlen.










"Die dunkle Seite ist immer wie ein Magnet", flüstert sie schliesslich. "Je mehr man sie benutzt, desto stärker wird sie, und desto mehr zieht sie einen an."        (Seite 116)

In meiner Brust zieht es, als würde mein Herz in zwei Hälften gerissen. In der einen Hälfte wohnt die Sehnsucht, die endlich ihren Frieden finden will. In der anderen Hälfte lauert die Dunkelheit, die meine Seele bitter werden lässt.     (Seite 138)
"Hoffnung ist ein wundervolles Gefühl, das einen sicher eine ganze Zeitlang antreiben kann - aber nicht so viele Jahre. Hätte ich keinen Glauben, hätte ich schon längst aufgegeben."    (Seite 276)







      

  1. Bannwald      →  zu meinem Rezigramm
  2. Blutwald      →  zu meinem Rezigramm
  3. Sternenwald   




© Favolas Lesestoff

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