10 Bücher zum Thema Schweiz und Österreich
Auf dieses ttt-Thema habe ich ja schon lange gewartet :-)
Selbstverständlich gibt es auch sehr gute österreichische Autoren, doch ich werde mich heute einmal ganz meinen Landsleuten widmen. Zudem versuche ich eine gute Mischung zwischen Klassikern und neuen Werken zusammenzubekommen.
Es ist mir bewusst, dass viele Schweizer Autoren nicht über die Landesgrenze hinaus bekannt sind, umso mehr möchte ich euch den einen oder anderen Geheimtipp geben können. Momentan gibt es in der Schweiz einen einzigen Autor, der auch rein vom Bücher schreiben leben kann und das ist wohl auch der Name, den die meisten von euch kennen: Martin Suter. Alle anderen sind auf Subventionen und andere Gelder angewiesen, schreiben nebenbei (oder sind schon tot).
Tja, noch nie hatte ich meine Liste so schnell voll . . . besser gesagt voller als voll . . . als ich aussortiert hatte, waren 16 Titel auf der Liste, die ich nochmals genau unter die Lupe nehmen musste. Nur schwer liess sich meine erste Auswahl auf zehn Titel zusammenschrumpfen. Schweren Herzens verabschiedete ich mich von Milena Moser, Ernst Solèr, Max Frisch und Federica de Cesco. Die Letztgenannte hätte ich nicht einmal zu den Schweizer Autoren gezählt. Ich wusste zwar, dass sie schon seit einer Ewigkeit in Luzern wohnt, aber nicht, dass Wikipedia sie sogar als Schweizerin zählt.
- Heidi von Johanna Spyri Heidi ist Kult und wird von den Japanern vergöttert. Ich selber bin stolze Besitzerin eines Heidi-Exemplars in alter deutsch Schrift, das noch von meiner Gross(oder sogar Urgross-)mutter stammt.
- Die schwarzen Brüder von Lisa Tetzner Ein ganz tolles Kinderbuch, das ich jedem ans Herz legen möchte. Lisa Tetzner hat es zusammen mit ihrem Mann Kurt Held geschrieben und es handelt von einem Stück Schweizer Geschichte, das wohl viele ungeschehen machen wollen: Arme Tessiner haben ihre Kinder als Kaminfeger nach Mailand verkauft. Wirklich eindrücklich! Ich habe es schon mehrfach Schulklassen (11-12-Jährigen) vorgelesen und alle waren immer begeistert.
- Die schwarze Spinne von Jeremias Gotthelf Eines der ersten Bücher, die ich in der Schule gelesen habe.
- Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt Der Schweizer Autor, von dem ich die meisten Bücher gelesen habe. Am bekanntesten sind wohl "Der Richter und sein Henker" und "Der Beusch der alten Dame", doch "Die Physiker" haben mir noch viel besser gefallen.
- Small World von Martin Suter Ein ganz wunderbares Buch zum Thema Alzheimer. "Small World" wurde mit Gérard Depardieu verfilmt.
- Fast ein bisschen Fühling von Alex Capus Alex Capus schreibt wirklich unterhaltsame Geschichten.
- Anna Göldin von Eveline Hasler Eveline Hasler ist natürlich vor allem für ihre Kinderbücher (z.B. "Die Hexe Lakritze") bekannt, doch für mich war ihr Buch über die letze Hexe in der Schweiz am eindrücklichsten.
- Tiefe Narben von Petra Ivanov Petra Ivanov schreibt wirklich spannende Krimis, die bei uns in der Bibliothek von Hand zu Hand gehen und kaum im Regal stehen.
- Rütlischwur von Michael Theurillat Auch Michael Theurillat hat es in der Schweiz zu einem angesehenen Krimiautor gebracht.
- Cowboysommer von Hansjörg Schertenleib "Cowboysommer" ist wohl Hansjörg Schertenleibs grösster Erfolg und eine Geschichte über Freundschaft.
Diese Woche bin ich sehr gespannt, was ich auf euren Listen finde. Von einigen habe ich schon munkeln gehört, dass sie bei dem Thema nicht mitmachen könnten . . . vielleicht findet ihr ja in meiner Liste einen Buchtipp zum Entdecken :-)