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Sonntag, 24. August 2014

[Rezigramm] "Rock me" von von Cherrie Lynn



Titel: Rock me
Reihe: Band 1
Autorin: Cherrie Lynn
Verlag: Egmont LYX.digital (5. Juni 2014)
Genre: New Adult
Format: E-Book
ASIN: B00HELOTIM
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 302 Seiten


Inhalt:
Candace Andrews hat genug davon, immer nur anderen zu gefallen, und landet deshalb in einem Anflug von Rebellion im Tattoo-Studio von Brian, dem Ex-Freund ihrer Cousine. Sie hat nur einen Wunsch: ein kleines Tattoo, gestochen von dem Mann ihrer verbotenen Sehnsucht. Als sie sich in seine kunstfertigen Hände begibt, lodert ein leidenschaftliches Feuer zwischen ihnen auf, dem sich auch Brian nicht entziehen kann. Unterschiedlich wie Tag und Nacht, bringt ihre Liebe dabei Probleme mit sich, auf die beide gut verzichten könnten, und verlangt eine schwere Entscheidung von ihnen …
(Bild- und Textquelle: Egmont LYX)  





Als Einstieg in die Geschichte sitzen wir mit Candace und ihrer Freundin Macy im Wagen vor einem Tattoostudio. Sie ist überbehütet aufgewachsen und bis jetzt wollen ihre Eltern die Richtung ihres Lebens vorgeben. Doch heute an ihrem 23. Geburtstag ist die Rebellin in ihr erwacht und als Zeichen dafür möchte sie sich ein Tattoo stechen lassen und zwar von niemand anderem als Brian, dem Ex-Freund ihrer Cousine.



Es kommt wie es kommen muss, die beiden verlieben sich ineinander. Doch die unterschiedlichen Vergangenheiten und vor allem ihre Familie legen den beiden immer wieder Steine in den Weg und selbstverständlich stolpern die beiden das eine oder andere Mal. 



Brian ist ein Bad Boy wie aus dem 'Bilderbuch': tätowiert, gepierct, äusserst attraktiv und verboten sexy, jedoch das schwarze Schaf der Familie. Und dennoch haben wir es hier nicht mit dem typischen 'bösen' Kerl zu tun, denn er ist deutlich reifer und hat Ziele in seinem Leben, für die er kämpft. Wie gewohnt lernen wir jedoch auch den sensiblen Kern unter der harten Schale kennen. 

Auch Candace passt genau ins Schema vieler New Adult Romanen. Sie ist eher schüchtern, behütet, aus reichem Hause und vor allem ist sie noch Jungfrau. Über sie habe ich das eine oder andere Mal die Augen verdreht, sonst fand ich beide Protagonisten aber sympathisch.

"Rock me" von Cherrie Lynn rockt wirklich und ist vor allem auch sehr prickelnd. Die erotischen Sequenzen sind sehr ausführlich beschrieben, aber nie geschmackslos. Im Gegenteil: Ich empfand die Story als sexy und sie verursacht definitiv Bauchkribbeln.
Die Autorin hat eine äusserst kurzweilige Geschichte mit vielen Wendungen geschaffen, die sich schnell zum Pageturner gemausert hat. 


Kritikpunkt kann ich gar nicht wirklich anbringen. Klar baut "Rock me" auf vielen bekannten Klischees auf, doch hier hat das wieder einmal sehr gut funktioniert, so dass der Lesespass garantiert ist.


Der Schreibstil von Cherrie Lynn ist prickelnd und sexy. 
Sie wechselt während der Story immer wieder die Perspektive, so dass wir einen tollen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Protagonisten erhalten. 
Da in letzter Zeit die Mehrheit der Bücher in der ich-Perspektive geschildert werden, musste ich mich erst wieder an die dritte Person gewöhnen. 





"Rock me" rockt wirklich und ist vor allem auch sehr prickelnd.
Wen es nicht stört, dass Cherrie Lynn auch ab und zu in die Klischee-Trickkiste greift, bekommt hier eine sexy und unterhaltsame Bad Boy-Lovestory, die schnell zu einem Pageturner mutieren kann.







"Aber ich schaue lieber zurück und bereue etwas, das ich getan habe, als ich jung und verrückt war, als dass ich zurück schaue und etwas bereue, das ich nie getan habe, weil mir der Mut fehlte, und was sich nicht mehr nachholen lässt."      (Macy, Position 152)

"Eine Telefonnummer ist wie die Kombination eines Tresorschlosses, nicht wahr? Ich dachte mir, du hast mir deine gegeben, damit ich es öffne, und es wäre wirklich schade, wenn ich es nicht täte."     (Brian, Position 782) 

Körperliche Schmerzen konnte er aushalten. Sie kamen, richteten ihren Schaden an und gingen wieder. Aber wie er mit dem Schmerz fertigwerden sollte, der an ihm nagte, nachdem alles im ihn herum zu Bruch gegangen war, das wusste er nicht.     (Brian, Position 1853) 

Selbst jetzt gingen ihm verschiedene Design durch den Kopf, die alle zerborstene, erdolchte oder anderweitig verstümmelte Herzen beinhalteten. Sein eigenes hatte er ihr eintätowiert, an dem Tag, als sie hergekommen war.     (Brian, Position 2420) 

Er hielt sie fest und atmete ihren Geruch ein, als wäre er das Gegengift in seinen Adern.     (Brian, Position 4304) 







   

  1. Rock me
  2. Breathe me



@ by Favolas Lesestoff

Donnerstag, 20. Februar 2014

[Rezension] "Im Schatten des Mondkaisers" von Bernd Perplies






Titel: Im Schatten des Mondkaisers
Reihe: Carya, Band 2/3
Autor: Bern Perplies
Verlag: Egmont LYX (14. März 2013)
Genre: Jugendliteratur, Dystopie
ISBN: 978-3802586385
Seiten: 544



Tja, auf Band 1 folgt bekanntlich Band 2 .....



Auf ihrer Flucht vor dem Lux Dei erreichen die junge Carya und der Templersoldat Jonan das vom Sternenfall verwüstete Frankreich. Sie folgen einer Spur, die ihnen Hinweise auf Caryas Herkunft geben könnte, und gelangen dabei an den Hof des Mondkaisers, der das Land mit eiserner Hand regiert. Dort geraten sie in Intrigen, die nicht nur für ihre Liebe, sondern für die ganze Welt fatale Folgen haben könnten.
(Bild- & Textquelle: Egmont LYX)



Einstieg ins Buch:
Es war noch früh am Morgen, als sie das Dorf der Mutanten verliessen. Der Himmel wölbte sich klar und weit über ihren Köpfen, und die am Horizont aufgehende Sonne färbte ihn in fahlen Gelb- und Orangetönen.

Carya macht sich mit Jonan und Pitlit auf den Weg zu den Koordinaten, die sie in einer Vision in "Flammen über Arcadion" 'gesehen' hatte. Diese liegen in Francia, dem heutigen Frankreich.
Nach dem actionreichen ersten Band hatte ich zu Beginn etwas Mühe mit dem Einstieg, denn dieser gestaltete sich rech zäh und ich fragte mich bei der einen oder anderen Szene, ob es diese wirklich gebraucht hätte.

Sobald die drei dann jedoch in Francia an Land gehen, nimmt die Geschichte an Fahrt auf und auch der bisher eher unscheinbare Pitlit wird wieder spritziger und unternehmungslustiger.
Doch kaum in Paris angekommen, ist die Dreisamkeit auch schon wieder vorbei. Als sie eine interessante Entdeckung machen, wird Carya gefasst und auf das Château Lune (Versailles) des berüchtigten Mondkaisers gebracht.
Von nun an verfolgen wir wieder zwei Handlungsstränge. Im einen kämpfen Jonan und Pitlit ums Überleben und um die Rettung Carays, im anderen lebt sich eben diese am Hofe ein, macht die Bekanntschaft mit dem Prinzen und schafft sich nicht nur Freunde.

Jonan zuckte mit den Schultern. "Ich weiss nicht, was ich dir raten soll. Liebe oder Abenteuer ... Das muss jeder Mann für sich selbst entscheiden.     (Seite 49)

Carya und Jonan haben sich nicht grossartig weiterentwickelt, leider fehlen mir immer noch die greifbaren Emotionen zwischen den beiden. Für Bernd Perplies hat sich da wohl die gleiche Frage gestellt: Liebe oder Abenteuer. Und wie Pitlit hat er sich für das Abenteuer entschieden.
Beides sind sie interessante Charaktere, Jonan mit seinem Templer-Hintergrund und Carya mit ihren neuen Fähigkeiten., doch beide sind mir zu einem grossen Teil zu passiv. Vor allem Carya hätte meiner Meinung nach am Hofe des Mondkaisers mehr bewirken, mehr in Erfahrung bringen können.

Nach dem eher gemächlichen Abschnitt am Hofe des Mondkaisers, spitzt sich die Lage für Carya zu. Alle Fäden scheinen da zusammenzulaufen und im letzten Viertel des Buches überschlagen sich die Ereignisse. Der Autor setzt auf Spannung, Action, Intrigen und lässt alles in einem gewaltigen Showdown explodieren.

Sehr gut gefallen hat mir der Schauplatz des zerstörten Frankreichs. So bilden das pompöse Château Lune und die Todeszone und Trümmerlandschaft in der Stadt extreme Gegensätze, die sich auch in den beiden Handlungssträngen schön spiegeln.
Toll, dass der Autor heutige Sehenswürdigkeiten eingebaut hat, so dass man bei der Lektüre zwischendurch ein Aha-Erlebnis hatte und sich an Paris zurückerinnern konnte.




Nach einem eher zähen Einstieg läuft Bernd Perplies auch in "Im Schatten des Mondkaisers" wieder warm. Spannung, Geheimnisse, Intrigen, Action .... alles was das Abenteuer-Herz begehrt .... nur die greifbaren Emotionen bleiben auch dieses Mal eher auf der Strecke.










      

  1. Flammen über Arcadion     → meine Rezension
  2. Im Schatten des Mondkaisers
  3. Das geraubte Paradies






Bernd Perplies wurde 1977 in Wiesbaden geboren und studierte Filmwissenschaft und Germanistik in Mainz. Heute arbeitet er am Deutschen Filminstitut in Frankfurt a.M. und ist darüber hinaus als Schriftsteller und Übersetzer tätig. Mit der furiosen Tarean-Triologie gab er sein vielbeachtetes Debüt.

Mehr Informationen zum Autor auf seiner offiziellen Homepage:
www.bernd-perplies.de


(Bild-und Textquelle: Egmont LYX)

Donnerstag, 13. Februar 2014

[Rezension] "Flammen über Arcadion" von Bernd Perplies







Titel: Flammen über Arcadion
Reihe: Carya, Band 1/3
Autor: Bern Perplies
Verlag: Egmont LYX (13. September 2012)
Genre: Jugendliteratur, Dystopie
ISBN: 978-3802586378
Seiten: 528



Von einer buchbegisterten Kollegin ertauscht, wartete diese Dystopie schon einige Zeit in meinem Regal, als Marie und Deniz darüber diskutierten .... und als Marie das Buch dann auch las, leistete ich ihr gleich Gesellschaft.




Nach dem Großen Krieg sind weite Teile der Welt verwüstet. Angst und Aberglaube beherrschen die Menschen. Die sechzehnjährige Carya lebt mit ihren Eltern in Arcadion, den Ruinen des einstigen Rom. Eines Tages muss sie mit ansehen, wie ein junger Mann von den Schwarzen Templern festgenommen wird. Er soll von der Inquisition gefoltert werden. Voller Wut schießt Carya auf zwei der Inquisitoren und ist fortan auf der Flucht. Ihre einzige Hoffnung ist der junge Templersoldat Jonan, der sein Leben aufs Spiel setzt, um Carya zu retten. Band 2 – Im Schatten des Mondkaisers Band 3 – Das geraubte Paradies
(Bild- & Textquelle: Egmont LYX)




Einstieg ins Buch:
Niemand weiss genau, warum es damals geschah. Manche sagen, das machtgierige Menschen in den Regierungssitzen der einstigen Supermächte die Schuld tragen. Andere glauben, dass es die Künstlichen waren, die sich gegen die Menschen erhoben haben.

Den Einstieg in die Geschichte hat Bernd Perplies äusserst geschickt gelöst. Wir sitzen mit der Protagonistin Carya in einer Geschichtslektion und lernen so gleich seine detaillierte Welt kennen.
Nach dem Sternenfall gibt es überall auf der Welt Todeszonen. In Arcadion hat die Lux Dei die Macht übernommen und hinter dicken Mauern eine streng nach Regeln funktionierende Gesellschaft aufgebaut. In der Wildnis treiben Räuberbanden, Glücksritter und Mutanten ihr 'Unwesen'.
Selten habe ich eine so ausgefeilte, detaillierte Welt erlebt. So müssen wir uns zu Beginn der Story erste einmal in einer grossen Menge an Spezialbegriffen auseinader setzen.

In Systemen wie dem des Lux Dei gibt es nur zwei Sorten von Menschen: Herrscher und Diener. Die Herrscher verfügen über eine Macht, die sie vor vielem beschützt, das einem normalen Menschen zum Problem werden könnte. Die Diener dagegen sehen sich der ständigen Gefahr ausgesetzt, zum Opfer zu werden, wenn das System Opfer fordert.    (Seite 48)

Carya ist eine fleissige Schülerin und besucht regelmässig die Templerjugend. Doch als ihre Freundin Rajael ihr eröffnet, dass ihr Freund ein Invitro, ein Künstlicher ist, gerät ihre Welt ins wanken und stürzt dann kurz darauf wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Diese Kombination Künstliche - Menschen innerhalb der Mauern Arcadions ist sehr spannend und birgt einigen Sprengstoff. Von mir aus gesehen, hätte der Autor aus dieser interessanten Basis sogar noch mehr herausholen können. Vielleicht wird es da aber in den Folgebände noch mehr dazu geben.

Abwechselnd begleiten wir Carya und Jonan. Und obwohl beides sehr sympathische Charaktere sind, blieben sie für mich, wohl auch durch die Erzählweise in der dritten Person, zu sehr auf Distanz. Das ist auch mein grösster Kritikpunkt an der Geschichte. Mir fehlten die Emotionen. Carya und Jonan durchlebten beide äusserst schockierende Momente und es bahnen sich Gefühle zwischen den beiden an. Doch auch hier schaue ich relativ unbeteiligt zu.

Bernd Perplies setzt in seiner Trilogie den Schwerpunkt ganz klar an einem anderen Ort und zwar auf dem Tempo und der Spannung. Wir lernen sehr viele unterschiedliche Charaktere kennen, sind auf der Flucht und müssen überleben. Da bleibt keine Zeit für Zwischenmenschliches ... leider ...

Sonst birgt "Flammen über Arcadion" aber eine interessante Mischung an unterschiedlichen Genre-Elementen und weiss auch das eine oder andere Mal zu überraschen.



In "Flammen über Arcadion" treffen wir auf eine komplexe, toll ausgearbeitet Welt, in der wir eine temporeiche Flucht erleben. Bernd Perplies serviert uns eine abenteuerliche Dystopie, in der mir jedoch ein bisschen die Emotionen gefehlt haben.



(Diese 3.5 Leseenten sind eine Übergangslösung, bis ich eine zufriedenstellende Variante gefunden habe.)










     
 
  1. Flammen über Arcadion 
  2. Im Schatten des Mondkaisers
  3. Das geraubte Paradies






Bernd Perplies wurde 1977 in Wiesbaden geboren und studierte Filmwissenschaft und Germanistik in Mainz. Heute arbeitet er am Deutschen Filminstitut in Frankfurt a.M. und ist darüber hinaus als Schriftsteller und Übersetzer tätig. Mit der furiosen Tarean-Triologie gab er sein vielbeachtetes Debüt.

Mehr Informationen zum Autor auf seiner offiziellen Homepage:
www.bernd-perplies.de


(Bild-und Textquelle: Egmont LYX)