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Samstag, 20. September 2014

[Rezension] "Ewiglich die Liebe" von Brodi Ashton




Titel: Ewiglich die Liebe
Reihe: Ewiglich Band 3/3
Originaltitel: Evertrue
Autorin: Brodi Ashton
Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy
Verlag: Oetinger (1. Mai 2014)
ISBN: 978-3789130427
Seiten: 384
vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren








Nikki hat einen hohen Preis zahlen müssen, um Jack zu retten: der Ewigliche Cole hat sich durch eine List ihres Herzens bemächtigt. Noch immer sieht er in ihr seine Persephone, die Herrscherin der Unterwelt. Während Nikki und Jack alles daran setzen, das Herz zurückzugewinnen, bereiten Cole und seine Freunde sich darauf vor, den Kampf um die Herrschaft des Ewigseits zu gewinnen. Nikki erkennt, dass sie nur eine Chance hat, die Ewiglichen zu vernichten: Sie muss Coles Persephone werden.
(Bild- und Textquelle: Oetinger Verlag)






Einstieg ins Buch:
Jack rieb sich die Augen und setzte sich im Bett auf.
"Jetzt noch mal langsam und zum Mitschreiben: Was ist denn überhaupt passiert, Becks, dass du das Ewigseits zerstören willst?"

Wenn in einem Jugendbuch zwei Typen um die Protagonistin buhlen, bilden sich bei der Leserschaft bekanntlich Team A und Team B. Ich muss zugeben, dass mich dies bisher wenig interessiert hat, denn bisher stand für mich immer der glückliche Protagonist an erster Stelle, doch Brodi Ashton belehrte mich eines Besseren. Jack war mir in Band 1 und 2 einfach zu blass und so zog mich der charismatische Cole in "Ewiglich die Hoffnung" auf seine Seite.  Nun stand ich dem Abschluss der Trilogie mit gemischten Gefühlen gegenüber. Auf der einen Seite freute ich mich riesig auf das grosse Finale, die Auflösung der Geschichte, aber auf der anderen Seite bangte ich um Cole, denn bekanntlich bekommt ja immer der selbstlose Ritter auf dem Schimmel die Prinzessin.

"Halt dich an mir fest. Der Sturm wird vorübergehen, und bis dahin lehne ich mich für dich in den Wind."     (Jack, Seite 87)

Nikki steht zwischen den Stühlen. Ohne ihr Herz ist sie weder ein Mensch noch eine Ewigliche. Zweiteres will sie auf keinen Fall werden und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie und Jack hecken einen Plan aus, um das Ewigseits zu zerstören.
Da Jack nun aus den Tunnels befreit ist, hat er wieder mehr Anteil an der Geschichte. Doch auch er hat sich seither gewandelt. Äusserlich ist er grösser und stärker denn je, innerlich leiten ihn nur noch die Liebe und die Sorge um Nikki. Ich muss zugeben, dass ich einige Szenen zwischen den beiden einfach zu kitschig fand. Sobald Jack den Mund aufmachte, wurde es klebrig süss und ich konnte seinen schnulzigen Phrasen kaum zuhören. Hier kommen also alle Romantiker total auf ihre Kosten, mir war es definitiv ein bisschen zuviel des Guten.

"Unsterblich bedeutet Zeit. Aber nicht etwas, wofür es sich zu leben lohnt."     (Cole, Seite 180)

Auch Cole hat sich verändert. Nikki und Jack finden ihn nur per Zufall wieder. Er erinnert sich nur noch an Nikkis Namen, leidet an Gedächtnisverlust. So ist leider auch der facettenreiche Typ aus Band 2 weg .... wirklich schade .... doch nach und nach kommen ihm bei der Nährung mit Nikki Erinnerungsfetzen und je länger die Geschichte fortschreitet, desto mehr fragt man sich, wie hilflos er wirklich ist oder wie viel des alten Cole schon wieder in ihm steckt. Das macht die Story sehr spannend und auch sonst passiert sehr vieles. Langweilig wird einem mit "Ewiglich die Liebe" ganz bestimmt nicht.

Auch dieses Mal erleben wir die Geschehnisse aus Nikkis Sicht, doch Brodi Ashton hat neu auch Erinnerungen aus Coles Perspektive eingewoben, was eine interessante Mischung ergibt. Dazu kommt der angenehme Schreibstil der Autorin, eine gute Prise Mythologie, einige unerwartete Wendungen, neue und alte Feinde und schon bekommt man ein spannendes Finale, das alle Fragen beantwortet.
Für mich ist "Ewiglich die Liebe" ein unterhaltsames, solides Ende, doch für einmal war der zweite Band einer Trilogie mein absolutes Highlight.

Hätte ich ein Herz gehabt, ihm wären Flügel gewachsen und es wäre mir aus der Brust und in den blauen Himmel hinaufgeflogen.     (Nikki, Seite 201)






"Ewiglich die Liebe" ist ein solides Ende, dass alles bietet, was ein Jugendbuch haben muss: Liebe, Spannung, Liebe, Action, Liebe, Überraschungsmomente, Liebe, Mythologie, Liebe, Drama und Emotionen.










  1. Ewiglich die Sehnsucht     → zu meiner Rezension
  2. Ewiglich die Hoffnung     → zu meiner Rezension
  3. Ewiglich die Liebe

      






© Opiefoto
Brodi Ashton studierte Journalismus an der Universität Utah und erwarb einen Master im Fach Internationale Beziehungen an der London School of Economics. Sie ist Mutter von zwei Söhnen, lebt mit ihrer Familie in Utah und erzählt über sich, ihr Leben und das Abenteuer, Autorin zu sein, in ihrem Blog brodiashton.blogspot.com. Die Trilogie »Ewiglich« ist ihre erste Buchveröffentlichung für junge Erwachsene, »Ewiglich die Sehnsucht« der erste Teil davon. Die Geschichte ist von der griechischen Mythologie um Persephone, Tochter des Zeus und der Demeter, inspiriert, jedoch in einer modernen Highschool angesiedelt.
(Bild- und Textquelle: Oetinger)


http://www.ewiglich-das-buch.de/

www.facebook.com/Ewiglich


Dienstag, 9. September 2014

gemeinsam lesen #77


eine Aktion von Asaviels Bücher-Allerlei
die nun von Weltenwanderer und Schlunzen-Bücher weitergeführt wird



1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Gestern habe ich mit "Ewiglich die Liebe" von Brodi Ashton begonnen und bin nun auf Seite 97.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?


Ich schlug ihm mit der Hand gegen die Brust. "Du hast nicht zu entscheiden, ob ich lebe oder sterbe!"

(Ja, ich weiss, es sind zwei Sätze, aber die passten grad so ....)




3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?


Ich glaube, es ist fast das erste Mal, dass ich auf der Seite des Antagonisten stehe .... 
Jack konnte mich von Anfang an nicht begeistern, er war mir einfach immer zu blass. In "Ewiglich die Sehnsucht"  war dann Cole für mich die grosse Überraschung und der Höhepunkt. Der Bösewicht macht eine tolle Entwicklung durch und zeigt Herz. Er war facettenreich und bekam durch seine Emotionen sehr viel Tiefgang. Als Leser wusste ich oft nicht, was ich von Cole halten sollte und genau das hat wohl noch zusätzlich fasziniert.
Doch ich befürchte, dass es ein 'Happy End' für den Protagonisten geben wird .... es ist ja schliesslich ein Jugendbuch.


4. Welches Buch hätte ein anderes Ende, wenn du es geschrieben hättest?


Ich musste gerade überlegen, welches Buch das doch war, über dessen Ende ich mich so geärgert habe .... Es war "Frostblüte" von Zoë Marriott.

Neben Frost weist das Buch noch zwei weitere facettenreiche Protagonisten auf: Luca und Arian. Die beiden sind beste Freunde und doch so verschieden. Viele Gefühle sind plötzlich im Spiel und eine zarte Liebesgeschichte nimmt ihren Anfang. Diese konnte mich zu Beginn noch überzeugen, doch je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr tue ich mich schwer ... und am Ende hat es sich die Autorin etwas gar einfach gemacht und mich unzufrieden grummelnd zurück gelassen.



Habt ihr auch schon einmal für den Antagonisten mitgefiebert?
Bei welchem Buch würdet ihr das Ende am liebsten umschreiben?