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Dienstag, 8. Oktober 2013

[Rezigramm] "Im Pyjama um halb vier" von Gabriella Engelmann und Jakob M. Leonhardt



Titel: Im Pyjama um halb vier
Reihe: nein
Autoren: Gabriella Engelmann & Jakob M. Leonhardt
Genre: Jugendbuch
Verlag: Arena (Januar 2013)
ISBN: 978-3401067933
Seiten: 237
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre



Inhalt:
Lulu macht sich bei Facebook auf die Suche nach dem Ben, den sie auf der letzten Party kennengelernt hat. Sie findet … einen anderen, mit dem sie von nun an jeden Tag chattet. Sie erzählen sich Dinge, die sie sonst niemandem erzählen würden. Dinge, die unter normalen Umständen unausgesprochen bleiben. Und plötzlich entstehen Gefühle, gegenüber diesem Fremden, den man eigentlich gar nicht kennt.
(Bild- und Textquelle: Arena)  




"LULU ROCKET möchte mit BEN  SCHUMANN befreundet sein"
Mit dieser Facebook-Freundschaftsanfrage steigt man in das Buch "Im Pyjama um halb vier" ein und der darauf folgende Chat macht es einem sehr leicht, in die Geschichte zu finden. Die beiden Protagonisten kennen sich nicht und so ist der Leser auf dem gleichen Wissensstand wie die beiden.


Das gesamte Buch besteht 'nur' aus dem Chat zwischen Lulu und Ben. Aufgelockert wird dieser durch einige Statusmeldungen der beiden und die dazu gehörenden Kommentare. So hangelt man sich von einer Chatnachricht zur anderen und erlebt, wie sich ein zufälliges Aufeinandertreffen zu einer wichtigen Freundschaft entwickelt. Die beiden geben sich gegenseitig Ratschläge in Liebesangelegenheiten und erzählen sich nach und nach (fast) alles.


Die Protagonisten sind hier rasch aufgezählt: Luca Luise Schäfer, die mit dem Nickname Lulu Rocket in Facebook unterwegs ist und Ben Schumann. Lulu wohnt mit ihrer Familie in Hamburg und ist in den attraktiven und talentierten Marco verliebt, der mit ihr in der gleiche Ballettgruppe trainiert. Um herauszufinden, ob dieser eine Freundin hat, schreibt sie in Facebook kurz entschlossen dessen besten Freund Ben Schumann an. Doch sie erwischt den falschen, denn dieser Ben zieht Basketball dem Ballett vor und wohnt in München.

Die Aufmachung des Buches ist wirklich sehr gelungen. Vor jeder Chatnachricht, vor jedem Kommentar steht das Profilbild der Person, zur besseren Übersicht, haben weibliche Charaktere einen Rosa Avatar, männlich einen blauen ...
Die Geschichte ist kurzweilig, witzig und weiss vor allem gegen das Ende zu überraschen. Dieses Gesamtpaket kommt bei der Zielgruppe ganz bestimmt super an.


Den Chat zwischen Lulu und Ben habe ich wirklich gerne gelesen, die Statusmeldungen dazwischen aber eher nicht. Klar nehmen die jeweils ein Diskussionspunkt aus dem Chat auf, doch die Kommentare der anderen FB-Freunde fand ich nicht sehr bereichernd. Zudem fand ich es ein bisschen komisch, dass Ben Lulu zwar täglich schreibt, doch nie auf eine ihrer Statusmeldungen reagiert.
Zudem habe ich die beiden Protagonisten eher etwas distanziert erlebt, denn durch diese Chat-Geschichte erlebt man nicht mit, was die Charaktere fühlen, was sie denken ...


Der Schreibstil ist wirklich sehr einfach und flüssig und so kann man die Geschichte regelrecht verschlingen. Ich habe sie beinahe an einem Stück gelesen.
Sehr interessant finde ich die Tatsache, dass "Im Pyjama um halb vier" aus der Feder von zwei Autoren stammt. Man kann es sich denken, Gabriella Engelmann schrieb Lulu und Jakob M. Leonhardt Ben. 





Das Gesamtpaket von "Im Pyjama um halb vier" stimmt einfach: eine Liebesgeschichte in der modernen Facebook-Welt, manchmal witzig, dann zum Teil aber auch tiefgründig. Und alles toll aufgemacht, so dass die Zielgruppe perfekt angesprochen wird.






@ by Favolas Lesestoff




Sonntag, 10. März 2013

[Wer "A" sagt . . .] mit Gabriella Engelmann









Vor meiner Karriere als Autorin . . . .

. . . war ich auch schon Buchmensch durch und durch: Leserin, Buchhändlerin, Lektorin, Verlagsleiterin, Literaturscout … ein Leben ohne Bücher? Kaum denkbar!


Mir gefällt an meinem Beruf, . . . .

. . . dass so gut wie alles möglich ist … In meiner Fantasie kann ich reisen, wohin auch immer ich mag. Ich kann meinen Figuren und Lesern schöne Geschichten mit Happy Ende schenken. Die Liebe zu Büchern bringt mich immer wieder mit tollen, interessanten und liebenswerten Menschen zusammen. Und an tolle Orte, die ich sonst vielleicht nie besuchen würde.


Ein Tag im Leben einer Autorin . . . .

. . . hält meist Überraschungen bereit … selten läuft etwas nach Plan, denn die liebe Muse gebärdet sich zuweilen äußerst kapriziös und hat ihren ganz eigenen Kopf ;-)


Meine Ideen für ein Buch . . .

... fliegen mich meistens an. Sie kommen und gehen … sie halten mich in Atem und auf Trab. Am schönsten ist es natürlich, wenn sie sich entscheiden, zu bleiben und sich auf Papier bannen zu lassen.


Ein unvergessliches Erlebnis als Autorin . . .

... sind für mich die Messen und Lesungen, auf denen ich endlich all diejenigen treffe, für die ich schreibe: Meine Leser. Das ist ein Geschenk, das ich unglaublich zu schätzen weiß.


Mein Lieblingsbuch . . .

... LICHT von Christoph Meckel. Für mich eine der schönsten Liebesgeschichten überhaupt. Dicht gefolgt von: „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen.“


Als nächstes plane ich . . .

... meinen Schreiburlaub auf Föhr und die Lesung mit Jakob M. Leonhardt auf der Leipziger Buchmesse. Dort präsentieren wir unseren Facebook-Roman „Im Pyjama um halb vier“ und wollen zusammen mit den Besuchern eine große Pyjama-Party feiern, bei der es auch etwas zu gewinnen gibt - wenn man im Pyjama oder Nachthemd kommt ;-).








Als Kind . . . .

... war ich schon buchverrückt.


Bücher . . . .

... sind mein Lebenselixier.


Es war einmal . . . .

... ein Mädchen, das schon immer gerne las. Heute tut es das immer noch, aber es schreibt auch sehr gern.


Am liebsten . . . .

... liege ich in der Badewanne, in der Sonne oder im Bett.


Seit gestern weiß ich . . . .

... dass ich noch ein wenig auf den Frühling warten muss, weil es wieder schneit.


Schon immer . . . .

... gibt`s für mich nicht. Alles verändert sich stetig.


Ich will gar nicht wissen, . . . .

... wie meine Zukunft aussieht. Ich lasse mich einfach überraschen!






© Peter Wolff Fotodesign


Die gebürtige Münchnerin Gabriella Engelmann entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder– und Jugendbüchern. Märchen stand sie bisher skeptisch gegenüber –was sich mit »Weiß wie Schnee, rot wie Blut, grün vor Neid« schlagartig geändert hat.
(Bild- und Textquelle)








  • Weiss wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid     → zu meiner Rezension
  • Hundert Jahre ungeküsst
  • Cinderella undercover
  • Küss den Wolf
  • Goldmarie auf Wolke 7     → zu meiner Rezension
  • Im Pxjama um halb vier
  • Schluss mit lustig
  • Inselsommer
  • Inselzauber







Liebe Gabriella, 
herzlichen Dank, dass du bei meiner Aktion "Wer A sagt . . " mitgemacht hast. Es war ein sehr interessanter Kontakt mit dir. "Licht" habe ich zwar noch nicht gelesen, doch die beiden Büchern von Daniel Glattauer fand ich auch ganz toll . . . und ich sollte mich endlich daran machen, deine anderen Märchenbücher zu lesen :-)


Und wer auch die anderen B-Sagerinnen kennenlernen möchte, findet diese hier: *klick*

Dienstag, 2. Oktober 2012

[Rezension] "Goldmarie auf Wolke 7" von Gabriella Engelmann

 

 
 
 
 
 
 
 
Titel: Goldmarie auf Wolke 7 - Eine himmlische Liebesgeschichte
Reihe: ja, Band 5
Autorin: Gabriella Engelmann
Genre: Jugendbuch, Märchen
Verlag: Arena (August 2012)
ISBN: 978-3401067261
Seiten: 271
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
 
 
 
 
 
 
 

Da mit das erste Märchenbuch von Gabriella Engelmann wirklich gut gefallen hat, wollte ich mich an einem weiteren versuchen und da kam mir die Leserunde von Emma Bücherkeks genau recht . . .
 
 
 
 
 
 

Marie schwebt auf Wolke 7, als sie einen Job im Laden Traumzeit ergattert. Traumhaft ist vor allem auch der Ire Dylan, den sie dort kennen lernt. Doch dann geschehen plötzlich viele magische Dinge, die Marie sich nicht erklären kann. Die mysteriöse Nives spinnt ihre Schicksalsfäden und im Leben von Marie und ihrer Stiefschwester Lykke ist bald nichts mehr, wie es einmal war.
 
 
 
 
 
 
Einstieg ins Buch:
"Kommst du nach der Schule noch mit zu mir?", fragte Julia, während ich die Schnürsenkel meiner Turnschuhe auseinanderfriemelte und mich ärgerte.
Sport gehörte ebenso wenig zu meinen Talenten wie Tontaubenschiessen oder Bungeejumping - und war mindestens genauso widerlich!

"Goldmarie auf Wolke 7" ist erst mein zweites Märchenbuch von Gabriella Engelmann und auch dieses startet mit einem Personenregister vorneweg. Dies scheint ein tolles Wiedererkennungszeichen der Autorin zu sein und dem Leser verschafft es auf eine gelungene und witzige Art einen ersten Überblick über die Protagonisten im Buch.

Dieses Mal wurde das Märchen Frau Holle in unsere Zeit adaptiert. Nur schon die Namen der beiden Stiefschwestern Marie Goldt und Lykke Pechstein ist sehr gut gewählt und lassen erst einmal keinen Zweifel übrig, wer hier die Pechmarie ist.
Doch in den klassischen Märchen gibt es nur gut oder böse. Die Bösen werden bestraft und die Guten leben glücklich bis an ihr Lebensende. Für Kinder ist das sehr wichtig und darum erscheinen uns Erwachsenen Märchen im Nachhinein so brutal. Gut also, dass Gabriella Engelmann, die Märchen für Jugendlich in ein modernes Gewand steckt und wir so nicht nur Schwarz und Weiss, sondern auch Grau erleben, denn Marie und Lykke sind nicht ein gute und eine böse Schwester. Erst bekommt man zwar ein bisschen diesen Eindruck, doch durch die Tagebuchtexte von Lykke lernt man diese besser kennen und kann hinter ihre Fassade schauen. Diese Passagen des Buches haben mir beinahe am besten gefallen. Sie lockern die Geschichte, die sonst aus der Sicht von Marie geschildert wird, super auf. Lykke macht im Laufe des Buches eine beachtliche Entwicklung durch und ich muss sagen, dass sie mir am Ende mehr ans Herz gewachsen ist als ihre Schwester.
Einzig Dylan und Maries Stiefmutter waren mir nicht so sympathisch. Dylan war mir persönlich einfach zu glatt und zu perfekt: gut aussehend, mit super toller Familie, erfolgreicher Musiker und dann noch kreativ begabt . . . Und Kathrin Pechstein erschien mir am Anfang wirklich wie die böse Stiefmutter, die ihre eigene Tochter Lykke total bevorzugt, aber das hat sich dann etwas gar schnell relativiert . . .

Wirklich toll fand ich, dass ich alte Bekannte wieder traf, die die Autorin gekonnt in die aktuelle Geschichte miteingebaut hat. So lernt Marie die Zwergen-WG kennen und auch andere Figuren aus den Engelmannschen Märchen haben ihren Gastauftritt.

Die Geschichte liest sich locker - flockig, denn Gabriella Engelmann hat einen sehr flüssigen Schreibstil und fokussiert auf das Wesentliche. Die drei verschiedenen Perspektiven lockern die Geschichte auf. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht beider Stiefschwestern und die Kapitel um die Feenkönigin geben dem Buch noch einen märchenhafteren Anstrich. Schön auch, dass sie sich formal voneinander unterscheiden, so dass man sicher immer weiss, bei wem man gerade verweilt.

 
 
Die Gestaltung des Buches ist wirklich himmlisch und passt perfekt zu einem Märchen. Die filigranen Wolken und glänzenden Goldsterne haben es mir vor allem angetan.
 
  

 
 
 

Mit "Goldmarie auf Wolke 7" bringt uns Gabriella Engelmann das Märchen Frau Holle auf eine unterhaltsame und moderne Art näher.
Ich für meinen Teil muss nun noch die mir fehlenden drei Märchenbücher lesen, denn ich möchte herausfinden, wer noch alles einen Gastauftritt hatte.
 

 
 
 
  

© Peter Wolff Fotodesign
Die gebürtige Münchnerin Gabriella Engelmann entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder– und Jugendbüchern. Märchen stand sie bisher skeptisch gegenüber –was sich mit »Weiß wie Schnee, rot wie Blut, grün vor Neid« schlagartig geändert hat. (Bild- und Textquelle)
 
  
  1. Weiss wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid
  2. Hundert Jahre ungeküsst
  3. Cinderella undercover
  4. Küss den Wolf
  5. Goldmarie auf Wolke 7

Montag, 3. September 2012

[Rezension] "Weiss wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid" von Gabriella Engelmann






Titel: Weiss wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid - Ein mörderischer Schneewittchenroman
Autorin: Gabriella Engelmann
Genre: Jugendliteratur, Märchen
Verlag: Arena (Juni 2010)
ISBN: 978-3401064888
Seiten: 261
vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre








Es waren einmal . . . drei Märchenbücher von Gabriella Engelmann auf meinem SuB . . . und da das eine so einen schön langen Titel hatte, durfte es an der Aufgaben Challenge mitmachen . . . und da waren es nur noch zwei ungelesene . . . .






Bella würde alles dafür tun, die Schönste zu sein - doch ihre hübsche Stieftochter Sarah ist ihr dabei ein Dorn im Auge. Sarah muss um ihr Leben fürchten und sucht Unterschlupf in einer WG. Die sieben Jungs kümmern sich rührend um ihre neue Mitbewohnerin und Sarah wähnt sich in Sicherheit. Doch als sie einen Modelvertrag unterschreibt, setzt Bella alles daran, ihre Konkurrentin ein für alle mal zu beseitigen.
(Bild- und Textquelle: Arena)





Einstieg ins Buch:
Es war einmal mitten im Winter und Schneeflocken fielen herab . . .
EIne Frau sass am Fenster und blickte hinaus in den verschneiten Garten. Ihr schönes, ebenmässiges Gesicht spiegelte sich in der Scheibe, die mit glitzernden Eiskristallen besetzt war, und warf eine Fratze zurück.

"Weiss wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid" ist das erste  von fünf bisher erschienenen Märchenbüchern von Gabriella Engelmann. Die Geschichte ist uns allen gut bekannt, denn es ist die Adaption des Märchens "Schneewittchen und die sieben Zwerge" in unsere moderne Zeit.
Als Einstieg ins Buch bekommen wir zuerst einmal ein Personenregister zu lesen. Dieses verschafft und eine gute Übersicht über die verschiedenen Charkateren und ist sehr witzig geschrieben. Schon auf diesen ersten beiden Seiten musste ich mehrfach schmunzeln.

Die Geschichte wird mehrheitlich aus der Sicht von Sarah Sandmann erzählt. Im Normalfall führt das dazu, dass man toll in die Gefühlswelt der Protagonistin eintauchen kann und sie einem schnell ans Herz wächst. Der Charakter des modernen Schneewittchens bleibt für mich aber zu sehr an der Oberfläche. Vor allem zu Beginn hatte ich auch etwas Mühe mit ihr, denn sie weiss ja kaum, in wen sie sich nun verliebt hat. Ist es Paolo aus der Schule, der angesagte DJ Johnny D oder der toll aussehende Felix?
Einige Tagebucheinträge und E-Mails an ihren Vater lockern Sarahs Kapitel auf.

Dann gibt es einzelne Kapitel, die von Bella, Sarahs Stiefmutter, handeln. Sie wird darin nur als "die Frau" betitel, was einge gewisse Distanz und zusätzliche Abneigung schafft, denn Bella ist wirklich sehr hart und herzlos und ist für mich die perfekte böse Stiefmutter. Sie versucht alles, um Sarah das Leben schwer zu machen und als alles nichts nützt, möchte sie ihre wunderschöne Stieftochter aus dem Weg räumen. Ihr Charakter fand ich fast den spannendsten, denn er ist wirklich vielschichtig ausgearbeitet.

Die Idee mit der Zwergen-WG finde ich einfach toll und die Charkaterzeichnung der sieben Zwerge ist Gabriella Engelmann wirklich gut gelungen. Jeder hat seine typischen Merkmale, Eigenarten und Macken. Vor allem Zwerg vier JamieTim ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ich muss aber auch sagen, dass nicht alle Zwerge gleich zum Zug kommen. JamieTim ist für Sarah eine grosse Stütze und so erfährt man von ihm auch am meisten. Aber er ist wirklich die Liebenswürdigkeit in Person und so einen besten Freund wünscht sich wohl jeder. Einige Zwerge blieben aber sehr im Hintergrund und so hat man über sie kaum etwas erfahren.
Zwerg acht und die Liebesgeschichte zwischen Sarah und ihrem Prinzen konnten mich jedoch nicht überzeugen. Die beiden treffen zwar das eine oder andere Mal aufeinander, doch das immer nur sehr kurz und mir fehlte da das gewisse Knistern zwischen den beiden.

Der Schreibstil von Gabriella Engelmann ist sehr einfach und flüssig, so dass sich das Buch sehr schnell lesen lässt. Dabei kommt der Wortwitz nicht zu kurz und ich musste bei der Lektüre oft schmunzeln. Das modernisierte Märchen weist alle wichtigen Punkte des Klassikers auf und durch Gabriella Engelmanns Version fielen mir Details des Originals wieder ein, die ich schon vergessen hatte.





"Weiss wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid" hat mich gut unterhalten, doch wirklich Feuer gefangen habe ich nicht. Dazu sind mir einige Charakteren zu sehr an der Oberfläche geblieben. Trotzdem bin ich auf die nächsten Märchenbücher der Autorin gespannt, denn ich frage mich jetzt schon, wie sie die anderen Märchen in unsere Zeit versetzt hat.






© Peter Wolff Fotodesign

Die gebürtige Münchnerin Gabriella Engelmann entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder– und Jugendbüchern. Märchen stand sie bisher skeptisch gegenüber –was sich mit »Weiß wie Schnee, rot wie Blut, grün vor Neid« schlagartig geändert hat.     (Bild- und Textquelle)